AMD Radeon R6 (Mullins) vs Intel HD Graphics 5600 vs AMD Radeon R5 (Beema/Carrizo-L)
AMD Radeon R6 (Mullins)
► remove from comparisonDie AMD Radeon R6 ist eine in einigen Mullins-APUs (A10 Micro-6700T) von AMD integrierte Grafikeinheit. Sie verfügt über 128 Shadereinheiten auf Basis der GCN-Architektur (zwei Compute Units), die mit bis zu 500 MHz takten und beherrscht DirectX 12 (FL 12_0). Die Grafikkarte besitzt keinen eigenen Speicher, sondern greift über den Controller der APU auf den Hauptspeicher zu (Single-Channel DDR3L-1333).
Per UVD (Unified Video Decoder) kann die Radeon R6 den Prozessor beim Decodieren von Videos unterstützen, zudem wurde ein spezialisierter Video-Encoder (VCE 2.0) integriert. Das Bildsignal kann per VGA, DVI, HDMI 1.4a und DisplayPort 1.2 an bis zu zwei externe Monitore ausgegeben werden.
Die Performance der Radeon R6 liegt gut 10 Prozent hinter einer Radeon HD 8330, da der maximale Turbo nicht immer vollständig ausgeschöpft werden kann. Damit entspricht die GPU knapp einer Radeon HD 8280 und siedelt sich im Low-End-Bereich an. In der Regel werden nur ältere oder sehr anspruchslose Spiele flüssig bewältigt (Stand 2014).
Intel HD Graphics 5600
► remove from comparisonDie Intel HD Graphics 5600 (GT2) ist eine Prozessorgrafikkarte in den CPUs der Broadwell-Generation. Die GPU wird in Standard-Voltage-Modellen der Core-Serie verbaut und bietet 24 EUs (Execution Units bzw. Ausführungseinheiten). Die Kerntaktrate des bislang einzigen Modells (Core i7-5700HQ) liegt bei max. 1.050 MHz mit Turbo.
Architektur und Features
Broadwell integriert eine Grafikeinheit auf Basis der Intel-Gen8-Architektur, die gegenüber dem Vorgänger Intel Gen7.5 (Haswell) in verschiedenen Punkten weiterentwickelt wurde. So hat Intel unter anderem die "Subslice" genannten Shader-Arrays umorganisiert, die nun jeweils 8 Execution Units (EUs) beinhalten. Drei Subslices bilden wiederum einen Slice mit insgesamt 24 EUs. Hinzu kommen größere L1-Caches und Verbesserungen im Front-End, die die Leistung zusätzlich steigern sollen.
Die HD Graphics 5600 repräsentiert die mittlere, auch "GT2" bezeichnete Ausbaustufe der Broadwell-GPU mit einem Slice und 24 EUs. Daneben existieren auch eine teildeaktivierte GT1-Variante (12 EUs) sowie die GT3/GT3e (48 EUs) ohne/mit zusätzlichem eDRAM-Cache.
Alle Broadwell-GPUs unterstützen OpenCL 2.0 sowie DirectX 12 (FL 11_1). Zudem kann der Videodecoder nun auch den H.265-Codec verarbeiten, greift dafür allerdings nur teilweise auf besonders sparsame Fixed-Function-Einheiten zurück. Die Bildausgabe erfolgt über DP 1.2/eDP 1.3 (max. 3.840 x 2.160 @ 60 Hz) oder HDMI 1.4a (max. 3.840 x 2.160 @ 24 Hz), HDMI 2.0 steht dagegen nicht zur Verfügung. Es können maximal drei Displays parallel angesteuert werden.
Performance
Dank zusätzlicher Ausführungseinheiten sowie der verbesserten Architektur liegt die Performance der HD Graphics 5600 etwa 20 Prozent oberhalb des Vorgängers HD Graphics 4600. Dennoch ordnet sich die GPU weiterhin im Low-End-Segment ein und kommt nicht ganz an dedizierte Einstiegsbeschleuniger wie die GeForce 920M oder Radeon R7 M360 heran. Spiele des Jahres 2014/2015 werden darum meist nur in niedrigen Einstellungen flüssig wiedergegeben, einige besonders anspruchsvolle Titel wie The Witcher 3 teilweise nicht einmal das.
Leistungsaufnahme
Die TDP des gesamten Chips liegt standardmäßig bei 47 Watt (i7-5700HQ), sodass die HD Graphics 5600 vor allem in größeren Notebooks ab 14 oder 15 Zoll zu finden ist. Laut HWInfo braucht der GPU Part in einem i7-5700HQ (MSI GP62) auf dem Windows Desktop etwa 0,04 Watt, bei World of Warships 9,6 Watt (41 Watt die gesamte CPU). Verwendet man die dedizierte 940M im GP62, verringern sich die Werte auf 0,4 Watt bzw. 29 Watt für die gesamte CPU.
AMD Radeon R5 (Beema/Carrizo-L)
► remove from comparisonDie AMD Radeon R5 ist eine in den Beema- (z.B. A8-6410) und Carrizo-L-APUs (z.B. A8-7410) von AMD integrierte Grafikeinheit. Sie verfügt über 128 Shadereinheiten auf Basis der GCN-Architektur (zwei Compute Units), die mit bis zu 800 MHz (Beema) bzw. 850 MHz (Carrizo-L) takten und beherrscht DirectX 12 (FL 12_0). Die Grafikkarte besitzt keinen eigenen Speicher, sondern greift über den Controller der APU auf den Hauptspeicher zu (maximal Single-Channel DDR3L-1866). Die technischen Daten sind damit nahezu identisch zur Radeon R4 im Beema A6-6310.
Per UVD (Unified Video Decoder) 4.2 kann die Radeon R5 den Prozessor beim Decodieren von Videos unterstützen, zudem wurde ein spezialisierter Video-Encoder (VCE 2.0) integriert. Das Bildsignal kann per VGA, DVI, HDMI 1.4a und DisplayPort 1.2 an bis zu zwei externe Monitore ausgegeben werden.
Die Performance der Radeon R5 liegt je nach Benchmark knapp über dem Niveau der Intel HD Graphics 4200. Dies entspricht in etwa einer dedizierten Radeon HD 7470M und reicht aus, ältere oder weniger anspruchsvolle Titel flüssig zu bewältigen; vorausgesetzt, die CPU limitiert nicht. Letzteres kann auftreten, wenn der Hersteller einen niedrigen TDP ansetzt - z. B. 12 oder 15 Watt, aber nicht die möglichen 25 Watt - und die APU dann ihren Turbo bzw. Standard-Takt gar nicht oder nur selten fährt. Aus diesem Grund war das Toshiba Satellite C55D-C-10P (A8-7410) in Games (und CPU-Benchmarks) langsamer als der Vorgänger A8-6410).
Die HD Graphics (Bay Trail) aus Intels Einsteiger-Klasse, z. B. Pentium N3540, ist 50 bis 70 % schwächer, bezogen auf die reine GPU-Benchmarks wie 3DMark 11 GPU. Gegen die HD Graphics 5500 aus den 15-Watt Broadwell SoCs kommt die Radeon R5 aber nicht mehr an, im Cinebench Open GL liegt die Intel-Grafik ganz knapp vorn, in 3DMark 11 und 3DMark (2013) ist sie bis zu 50 % schneller.
Für aktuelle Spiele (Stand 2013/2014) ist die GPU nur bedingt geeignet. Das anspruchslose Tom Raider (2013) läuft im 1024x768 Low Preset mit 28 fps gerade noch spielbar.
AMD Radeon R6 (Mullins) | Intel HD Graphics 5600 | AMD Radeon R5 (Beema/Carrizo-L) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Radeon R Serie |
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Codename | Mullins | Broadwell GT2 | Beema | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Architektur | GCN 1.1 | Gen. 8 Broadwell | GCN 1.1 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pipelines | 128 - unified | 24 - unified | 128 - unified | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kerntakt | 500 MHz | 300 - 1050 (Boost) MHz | 850 (Boost) MHz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Speicherbandbreite | 64 Bit | 64/128 Bit | 64 Bit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Shared Memory | ja | ja | ja | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
API | DirectX 12 (FL 12_0), Shader 5.0 | DirectX 12 (FL 11_1), OpenGL 4.3 | DirectX 12 (FL 12_0), Shader 5.0 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Herstellungsprozess | 28 nm | 14 nm | 28 nm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erscheinungsdatum | 29.04.2014 | 02.06.2015 | 29.04.2014 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Features | QuickSync |
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