RK3688: Neuer SoC dürfte Raspberry Pi-Alternativen hohe KI-Leistung und erweitertem Speichersupport bringen
Der Hersteller Rockchip dürfte wahrscheinlich vielen Lesern bekannt sein. Dieser liefert SoCs, also Rechenchips. Diese werden nicht nur in Smartphones und Tablets eingesetzt, sondern auch in einer Vielzahl von Einplatinenrechnern. Solche Platinen - wie etwa der Raspberry Pi - existieren in ganz verschiedenen Formen und auch mit unterschiedlichen Leistungen - und zu verschiedenen Preisen. Auch im Bereich der Einplatinenrechner ist das Thema KI wichtig - tatsächlich ist die Nutzung von KI-Modellen etwa zur Erkennung von Bildinhalten dort schon seit Jahren ein Thema.
Mit dem RK3688 hat der Hersteller Rockchip einen neuen SoC angekündigt, welcher mit einer starken Beschleunigung von KI-Systemen überzeugen soll. So wird mit einer NPU-Leistung von 16 TOPs geworben, diese Leistung kann etwa genutzt werden, um Audioinhalte oder etwa Objekte auf Bildern zu identifizieren. Einplatinenrechner bieten im Regelfall Anschlüsse zur einfachen Anbindung von Sensoren und Aktoren.
Ebenfalls bestätigt ist der Support für UFS 4.0-Speicher, wodurch Hersteller entsprechender Produkte mehr Möglichkeiten haben. Die Grafikleistung des SoC wird mit 1 TFLOPs angegeben - etwa die GeForce RTX 4050 Laptop-Grafikkarte soll es auf 9 TFLOPs bringen. Diese Werte sind allerdings Angaben der theoretischen Leistungsfähigkeit, die tatsächlich erzielbare Performance in verschiedenen Anwendungen ist dann natürlich hochgradig von der Optimierung abhängig und kann letztlich auch durch Limitationen durch andere Komponenten beeinträchtigt werden.
Neben dem RK3688 soll ein weiterer RK35XX-SoC auf den Markt kommen, welcher vier Cortex-A72-Kerne mit einer maximalen Taktfrequenz von 2 GHz mit sechs Cortex-A53-Kernen, einer NPU mit einer Leistung von 2 TOPs und einer G310-GPU kombiniert. Dieser neue Chip soll dann eMMC 5.1- und UFS 3.0-Speicher, aber eben keine UFS 4.0-Speicher unterstützen.