RAVPower PD Pioneer 30W Wall Charger mit Lightning zu USB-C im Test
Es sollte mittlerweile klar sein, dass Besitzer eines iPhone 12 einen komplett neuen Power-Brick benötigen, um die maximalen 20-W-Ladeleistung ihres neuen Telefons nutzen zu können. RAVPOWER ist der Meinung, dass Verbraucher mit einer Alternative besser dran sind, die nicht nur für den neuen Standard ausgelegt ist, sondern auch bis zu 30 W für Geräte verschiedener Ökosysteme liefern kann. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen den RP-PC144 entwickelt, ein neues Mitglied der Ladegeräteserie von PD Pioneer.
Erster Eindruck
Bereits in der Verpackung ist ersichtlich, dass dieser Power-Brick auf Platzersparnis ausgerichtet ist. Mit 1,93 x 1,93 x 1,18 Zoll in der US-kompatiblen Variante (die wir hier haben), hat er eine bemerkenswert kleine Grundfläche. Er übertrifft in dieser Hinsicht seine 61 bis 90W-Geschwister und hat außerdem Kanten, die an drei Seiten nach innen gebogen sind, so dass er noch kleiner erscheint. Andererseits haben seine leistungsstärkeren Pendants eine Soft-Touch-Oberfläche, die im Vergleich zum harten Kunststoff des RP-PC144 hochwertiger erscheint.
Er ist (wie einige seiner größeren Geschwister) schwarz und vermittelt den Eindruck, staub- und kratzfest zu sein.
Das Ladegerät wird auch mit einem passenden MFi-zertifizierten Kabel (dem RP-CBO54, Lightning zu Type-C) geliefert. Dieses Produkt definiert RAVPOWERs Zielgruppe: iPhone- und iPad-Benutzer.
Das Kabel selbst scheint solide genug zu sein und erinnert an das USB-Kabel vom Typ C auf C, das mit der 90-W-PD-Pioneer-Variante mitgeliefert wurde, obwohl es mit nur einem Meter Länge auch länger hätte sein können. Darüber hinaus scheint es widerstandsfähig gegen Biegungen und Verformungen zu sein. Die Sorge über einen abrupten Ausfall, den ich in der Vergangenheit zusammen mit anderem Stromversorgungszubehör erlebt habe, scheint unberechtigt.
Selbstverständlich sind Ultrabooks, die 5V/3A; 9V/2A; 9V/2.22A; 9V/2.77A oder 15V/2A Nennleistung eines USB-Typ-C-Anschlusses unterstützen, kompatibel. Dies gilt auch für ein Android-Flaggschiff des Jahres 2019: Mein Samsung Galaxy Note 10+ erwies sich als vollständig verträglich mit diesem Ladegerät. Tatsächlich führte diese Kombination zu einer Ladeleistung beginnend mit 25 bis 27 W, um dann auf rund 17 W nahe 100 % abzufallen.
Es ist erwähnenswert, dass das Note 10+ sich reproduzierbar weigert, mit vergleichbaren Geschwindigkeiten zu laden, wenn es an die Varianten mit höherer Leistung aus der PD-Pioneer-Serie angeschlossen wird.
Das RAVPOWER-Ladegerät verfügt auch über einen USB-Anschluss vom Typ A, der für bis zu 18 W PD-Ladung ausgelegt ist. Die Ladeleistung des Anschlusses vom Typ C würde also vermutlich sinken, wenn gleichzeitig beide Anschlüsse genutzt werden. Ein Versuch, das Galaxy Note 10+ und meine Digitalkamera zur gleichen Zeit mit Saft zu versorgen, bewies, dass dies der Fall war.
Im Gegensatz zu den Vorgängern der PD Pioneer-Serie, wird die Galliumnitrid (GaN)-Technologie in Verbindung mit dem neuen 30-W-Chager nicht erwähnt. Eine Überprüfung mit der FLIR-Kamera nach etwa einer Stunde Ladezeit zeigte eine unproblematische Wärmeentwicklung sowohl im Lade- als auch im Zielgerät.
Fazit
Das neue RAVPOWER PD Pioneer 30W-Ladegerät hat sich in meinen Tests recht gut bewährt. Daher ist es vielleicht eine gute Option für diejenigen, die ein Schnellladegerät benötigen - bevorzugt für relativ anspruchslose Geräte wie Smartphones und Kameras. Der Dual-Port-Anschluss könnte ein Vorteil gegenüber bestimmten anderen Produkten sein, die in etwa die gleiche perfekt tragbare Größe haben.
Das wiederum lädt zu einer Debatte über den Preis des Gerätes ein. Ein Erstausrüster-Ladegerät der 12er-Serie kostet auf Apple.com 19 US-Dollar, während der RP-PC144 auf der Herstellerwebsite derzeit 25,99 US-Dollar kostet. Man könnte argumentieren, dass man auch ein Lightning-Kabel dazu bekommt, obwohl immer noch eines mit jedem neuen iPhone geliefert wird (zumindest zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels). Daher obliegt es dem Kunden zu entscheiden, ob ein zusätzlicher Anschluss und die damit verbundene erweiterte Funktionalität den Aufpreis wert ist, wenn man eine neue kabelgebundene Ladelösung für sein brandneues Nicht-Android-Gerät erwirbt. Nichtsdestotrotz ist die vorliegende RAVPOWER-Option auch noch für eine breitere Palette von Geräten geeignet.
Hinweis: Der Autor dieses Tests erhielt diesen Artikel von RAVPOWER zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt.