Quartalszahlen: Microsoft präsentiert gute Geschäfte - und hohe Verluste
Obgleich sich Microsoft nicht über schlechte Geschäften beschweren kann, musste Microsoft im letzten Quartal des Jahres 2017 (entspricht dem zweitem Quartal des Microsoft-Fiskaljahres 2018) eine Steuernachzahlung in Höhe von 13,8 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Diese musste Microsoft wohl auf das im Ausland geparkte Vermögen abgeben, die einmalige Belastung sorgte dann für einen Nettoverlust von 6,3 Milliarden US-Dollar im Quartal.
Betrachtet man das operative Einkommen, so konnte dieses im Vorjahresvergleich um ganze 10 Prozent auf nunmehr 8,7 Milliarden US-Dollar zunehmen, der Umsatz stieg um 12 Prozent. Besonders groß war das Umsatzwachstum in Bezug auf Office 365, dort wuchs der Umsatz um 41 Prozent. Microsoft gibt die Zahl der privaten Office 365-Abonnenten inzwischen mit 29,2 Millionen an.
Das von Microsoft vor anderthalb Jahren übernommene Netzwerk LinkedIn konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar generieren. Das von Microsoft seit einigen Jahren verstärkt angegangene Cloud-Geschäft legte ebenfalls stark zu und generierte 7,8 Milliarden US-Dollar und damit 18 Prozent mehr zu. Besonder heraus sticht dabei Azure: Die Cloud-Computing-Plattform konnten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln.
Während der mit Windows generierte Umsatz nahezu stagniert, legte das Gaming-Geschäft um acht Prozent zu - diesen Anstieg begründet Microsoft mit der Veröffentlichung der Xbox One X.
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