Quartalszahlen: Krypto-Einbruch trifft NVIDIA hart
NVIDIAs Ausgaben sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um 21 Prozent gestiegen, der Umsatz dagegen ist um 31 Prozent gesunken. Das Ergebnis davon ist ein um 72 Prozent niedrigerer Gewinn als noch im ersten Quartal 2019. Der Grund dafür liegt einerseits in höheren Investitionen und Entwicklungskosten, andererseits blieben die Verkäufe von GPUs für's Krypto-Mining aus.
NVIDIA konnte aber nach wie vor einen Gewinn von immerhin 394 Millionen US-Dollar verzeichnen. Der Gewinn pro Aktie liegt damit bei 0,64 US-Dollar, weit entfernt von den 1,98 USD vom Vorjahr. Um das ganze etwas zu relativieren: Das erste Quartal 2019 war eine Ausnahme, im ersten Quartal 2018 lag der Umsatz bei 1,9 Milliarden USD bei einem Gewinn von 507 Millionen – also deutlich näher am aktuellen Ergebnis. Damit ist der Umsatz nach letztem Jahr aber trotzdem der höchste, den NVIDIA jemals in einem ersten Quartal angegeben hat.
Q1 2020 | Q4 2019 | Q1 2019 | Q/Q | Y/Y | |
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Umsatz | $ 2.2220 | $ 2.205M | $ 3.207M | +1% | –31% |
Bruttomarge | 58,4% | 54,7% | 64,5% | +3,7% | –6,1% |
Betriebsergebnis | $ 358M | $ 294M | $ 1.295M | +22% | –72% |
Gewinn | $ 394M | $ 567M | $ 1.244M | –31% | –68% |
EPS | $ 0,64 | $ 0,92 | $ 1,98 | –30% | –68% |
Teilt man das Ergebnis auf die Produktgruppen auf, wird schnell klar, dass NVIDIA nur vom Verkauf seiner GPUs lebt: Ganze 91 Prozent des Umsatzes wurde mit Grafikchips erwirtschaftet. Die Tegra-Sparte hingegen konnte nur einen Umsatz von 198 Millionen USD erwirtschaften, und das bei einem Verlust von 44 Millionen. Noch im Vorjahr konnten die Tegra-Absätze schwarze Zahlen bei einem Umsatz von 442 Millionen USD erreichen. Der Rückgang ist vor allem auf die abflachenden Absatzzahlen der Nintendo Switch zurückzuführen.
Insgesamt hinkt das Quartal damit dem Vorjahr deutlich hinterer, im Vergleich mit dem ersten Quartal 2018 und früheren Jahren sieht das Bild aber stabil aus. Der vollständige Quartalsbericht mit allen Zahlen ist auf NVIDIAs Investor Relations-Seite verfügbar.
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