Qualcomm enthüllt den 4 nm Snapdragon Wear 5100+ für bessere Smartwatches ab August
Der Qualcomm Snapdragon Wear 5100+ ist ein gewaltiger Schritt vom Snapdragon Wear 4100+, denn die Fertigung des SoC erfolgt mit einer Strukturbreite von 4 nm, statt der 12 nm beim älteren Chip. Dadurch sinkt der Stromverbrauch signifikant, obwohl der Prozessor weiterhin auf vier ARM Cortex-A53-Rechenkerne mit Taktfrequenzen bis 1,7 GHz setzt – laut Qualcomm hätten Cortex-A55-Kerne mehr Strom verbraucht.
Der Co-Prozessor wurde grundlegend überarbeitet. Dieser wird zwar in einer Strukturbreite von 22 nm gefertigt, der moderne ARM Cortex-M55-Prozessor mit Taktfrequenzen bis 250 MHz soll dennoch ausgesprochen effizient arbeiten. Qualcomm hat auch den Bluetooth 5.3-Chip direkt in den Co-Prozessor integriert, sodass der Hauptprozessor im Standby-Betrieb beinahe deaktiviert werden kann, während weiterhin Benachrichtigungen empfangen werden können.
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Der leistungsstarke Prozessor kann währenddessen in einen Hibernate-Modus versetzt werden, wodurch der Stromverbrauch auf 0,5 mA sinkt. Effektiv soll die Akkulaufzeit von Smartwatches im Vergleich zum Snapdragon Wear 4100+ um 50 Prozent steigen, sodass Smartwatches auf Basis von Google Wear OS je nach Modell zwei bis drei Tage Akkulaufzeit erreichen sollen, statt wie bisher ein bis zwei Tage.
Die deutlich leistungsstärkere A702-GPU mit Taktraten bis 1 GHz soll neue Features wie 3D-Zifferblätter ermöglichen, der neue LPDDR4-2.133-Arbeitsspeicher ist sowohl schneller als auch sparsamer als der LPDDR3-750-RAM des Vorgängermodells. Ein LTE-Modem bleibt optional, dieses unterstützt aber sämtliche LTE-Bänder für die weltweite Nutzung – es gibt keine unterschiedlichen Modelle für China, Europa und die USA.
Der Snapdragon Wear 5100+ startet schon im August
Die ersten Smartwatches auf Basis des Snapdragon Wear 5100 (ohne Co-Prozessor) und des Snapdragon Wear 5100+ (mit Co-Prozessor) stammen von Oppo und von Mobvoi. Die Oppo Watch 3 soll bereits im August auf den Markt kommen, die erste TicWatch mit dem neuen Chip folgt im Laufe des Jahres.
Quelle(n)
Qualcomm