Qualcomm demonstriert iSIM, die Zukunft von SIM-Karten
SIM-Karten kommen seit über 25 Jahren zum Einsatz, auch wenn diese über die vergangenen Jahre geschrumpft sind. Seit 2016 gibt es schließlich eine Alternative zu den dedizierten Karten, die sogenannte eSIM. Dabei handelt es sich um einen kleinen Chip auf dem Mainboard eines Smartphones, der die Funktionalität der SIM-Karte übernimmt.
Da so kein SIM-Karten-Slot benötigt wird spart das unter anderem Platz, weswegen nicht zuletzt Smartwatches wie die Apple Watch Series 7 (ca. 429 Euro auf Amazon) häufig ausschließlich auf eSIM-Lösungen setzen. Qualcomm hat nun zusammen mit Vodafone und Thales den möglicherweise nächsten Evolutions-Schritt der SIM-Karte vorgestellt, die sogenannte iSIM, die direkt in den SoC des Smartphones integriert wird.
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Das soll gleich mehrere Vorteile haben: Eine iSIM spart im Vergleich zu einer eSIM Platz auf dem Mainboard eines Smartphones, der Stromverbrauch soll sinken, eine iSIM kann Daten zu mehreren Accounts speichern und Geräte, die bislang auf eine SIM-Karte verzichtet haben, sollen so einfacher mit einer SIM ausgestattet werden können.
Qualcomm konnte die iSIM bereits in einem "Proof of Concept"-Gerät demonstrieren, nämlich in einem modifizierten Samsung Galaxy Z Flip3 5G (ca. 1.000 Euro auf Amazon) auf Basis des Snapdragon 888. Qualcomm hat noch keine Informationen dazu genannt, wann Kunden damit rechnen dürfen, dass Smartphones mit einer iSIM auf den Markt kommen werden.