Qualcomm Snapdragon 820: Smart Protect gegen Malware

Qualcomm sagt Malware auf Smartphones den Kampf an. Denn nicht nur Sicherheitslücken, wie beispielsweise das Android-Sicherheitsleck Stagefright stellen eine ernste Gefahr für Mobilgeräte dar, auch Zero-Day-Malware wird von Angreifern genutzt.

Mithilfe von Snapdragon Smart Protect und der Qualcom "Zeroth"-Technik will der Chiphersteller bisher eingesetzte Schutzlösungen ergänzen und die Smartphone-Sicherheit künftig durch eine zusätzliche und Hardware basierte Schutzebene erheblich verbessern. Erstmals zum Einsatz kommt die zusätzliche Sicherheitsschicht Smart Protect, die auch ungewöhnliches Verhalten von unbekannter und modifizierter Malware in Echtzeit erkennen soll, im neuen Top-Chip Snapdragon 820, der für Anfang 2016 erwartet wird.

Zur Analyse von Schadsoftware nutzt Qualcomm nach eigenen Angaben "maschinelles Lernen und kognitive Verhaltensanalysen" direkt auf dem Mobilgerät. Dadurch sei man auch weitgehend unabhängig von der Cloud. Smart Protect überwacht das Mobilgerät auch ohne eine aktive Netzverbindung. Geräte- und Softwareanbieter bietet Qualcomm die Möglichkeit, Smart Protect via einer entsprechenden API in ihre Produkte zu implementieren.

Welchen Nutzen der Anwender von Smart Protect hat, hängt damit schlussendlich von den Geräteherstellern und den Herstellern von Software-Sicherheitslösungen ab. Gemäß Qualcomm haben beispielsweise Avast, AVG und Lookout ihre Unterstützung zugesagt.  

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