Qualcomm Sense ID: Flexibler Fingerabdrucksensor, auch im Display
Für Apple's iPhone 8 kommt sie wahrscheinlich zu spät, Qualcomm's am Mobile World Congress in Shanghai angekündigte Weiterentwicklung der hauseigenen Fingerabdrucktechnologie Sense ID. Schon letztes Jahr war die erste Version als Ultrasonic Fingerprint Solution verfügbar, wurde aber eher selten von Smartphone-Herstellern eingesetzt und litt noch an einigen Kinderkrankheiten. Ab dem ersten Quartal 2018 dürften aber vermehrt Geräte mit Sense ID auf den Markt kommen, denn der Hersteller erlaubt mit der neuen Version nun einen flexibleren Einsatzbereich. Sowohl unter Metall als auch unter Glas soll der Sensor überall am Smartphone funktionieren, für viele Hersteller dürfte aber vor allem die Integration direkt unter das Display attraktiv sein, sind doch randlose Geräte mit voller Displayfront stark im Trend.
Das OLED-Display darf hierbei maximal 1,2 mm dick sein, eine Glasfläche maximal 0,8 mm und Aluminium maximal 0,65 mm. Dank der Ultraschall-Technologie funktioniert die Erkennung auch mit feuchten oder öligen Fingern und soll das Smartphone sogar direkt unter Wasser noch zuverlässig entsperren. Im letzten Quartal des Jahres wird die Technologie für Hersteller zur Integration in Geräte zur Verfügung stehen, sie wird quer durch die Bank mit allen mobilen Plattformen von Qualcomm zusammenarbeiten und kann auch mit Chipsets anderer Hersteller eingesetzt werden. Vivo zeigte auf dem Mobile World Congress in Shanghai bereits einen ersten Prototypen mit der neuen Technologie.