Qualcomm: Katastrophale Aussichten am Smartphone-Markt
Es gibt wenige Firmen, die so umfassend über die Situation auf dem Smartphone-Markt informiert sein dürften wie Qualcomm. So beliefert der Hersteller zahlreiche Hersteller mit entsprechenden Prozessoren und ist dementsprechend auch auf solide Prognosen angewiesen, um etwa Produktionskapazitäten frühzeitig zu planen und auf sich eventuell nur abzeichnende Veränderungen am Markt zu reagieren. Zudem dürfte Qualcomm fortlaufend im Kontakt mit allen größeren Smartphone-Herstellern stehen.
Im Rahmen der aktuellen Quartalszahlen hat Qualcomm nun sowohl eigene Prognosen für das Geschäft eröffnet als auch einen Rückblick auf das vergangene Quartal gegeben. Dabei wird klar, dass sich die aktuell schwierige Situation in Bezug auf COVID-19 bereits bemerkbar machen dürfte.
So gibt das Unternehmen für das am 29. März 2020 beendete zweite Geschäftsquartal einen deutlich geringeren Smartphone-Absatz als vorhergesagt an, konkret liegt der Unterschied bei 21 Prozent. Für das laufende Quartal gibt sich Qualcomm sogar noch pessimistischer, so sollen die eigenen Erwartungen sogar um ganze 30 Prozent verfehlt werden.
Verglichen mit dem Vorjahresquartal konnten die Erlöse zwar um fünf Prozent zulegen, der EBT- respektive Netto-Gewinn gab aber um 26 Prozent beziehungsweise 29 Prozent nach. Qualcomm selbst profitiert - zumindest zum Teil - vom einigermaßen breiten Produktportfolio, so ist das Unternehmen auch bei der Realisierung von Mobilfunknetzen beteiligt.
Qualcomm betont - wie in entsprechenden Mitteilungen üblich - die Unsicherheit solcher Vorhersagen. Der Aktienkurs des Unternehmens blieb bislang noch unbeeindruckt.
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