Qualcomm: Gewinn halbiert, weniger Umsatz und Entlassungswelle
Qualcomm reagiert auf die schlechten Bilanzzahlen für das 3. Quartal im laufenden Geschäftsjahr 2015, das zum 28. Juni endete, mit einer Entlassungswelle. Gemäß den Umstrukturierungsplänen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung verlieren rund 15 Prozent der Qualcomm-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Das dürfte somit bis zu 4500 der zuletzt etwa 30000 Beschäftigten des US-Chipherstellers betreffen. Angeblich sei sogar eine Aufspaltung des Unternehmens möglich.
Der Umsatz von Qualcomm ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent, von 6,8 Milliarden auf 5,8 Mrd. US-Dollar eingebrochen. Der Nettogewinn hat sich mit 1,2 Mrd. US-Dollar, im Vergleich zu den 2,2 Milliarden in Q3/FY2014 nahezu halbiert. Das Liefervolumen für die MSM-Chips entspricht dem Absatz in Q3/FY2014 und stagnierte bei 225 Millionen Einheiten.
Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf will die Ausgaben um bis zu 1,4 Milliarden US-Dollar senken. Auch im Topmanagement gibt es Veränderungen. Der CEO, Präsident und Chairman von Palo Alto Networks Inc., Mark D. McLaughlin, sowie Anthony J. "Tony" Vinciquerra, vormals CEO und Chairman der Fox Networks Group, sind in den Aufsichtsrat berufen.
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