Qualcomm-Aktie legt dank Apple-Deal $30 Milliarden zu
Nach jahrelangen Patentrechtsstreiten zwischen Apple und Qualcomm kam es gestern zu einer Einigung: Alle Klagen werden fallen gelassen, Apple musste sich allerdings dazu verpflichten, die nächsten sechs Jahre sämtliche iPhone-Modems von Qualcomm zu beziehen. Bei diesen Bedingungen darf man zumindest davon ausgehen, dass Apple einen vergleichsweise fairen Preis pro Stück erstritten hat. Die Aktionäre des Unternehmens aus Cupertino blieben unbeeindruckt – mit einem Plus von knapp zwei Prozent hat sich die Aktie kaum bewegt.
Das sieht bei Qualcomm anders aus. Einen dermaßen großen Kunden für volle sechs Jahre zu verpflichten hat einen wahren Freudensturm bei Anlegern ausgelöst: Die Aktie konnte einen Zugewinn von fast 40 Prozent verzeichnen. Die Marktkapitalisierung von Qualcomm liegt damit knapp 30 Milliarden US-Dollar höher als noch am vergangenen Wochenende.
Der große Verlierer ist Intel. Ohne seinen größten potentiellen Kunden hat der Konzern die Entwicklung seines 5G-Modems für Smartphones gleich komplett eingestellt. Da dieser Geschäftszweig ohnehin auf der Kippe stand – das Unternehmen hinkt Qualcomm hier um Jahre hinterher – hat sich das bisher nicht negativ auf Intels Aktienkurs ausgewirkt.
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