Qi2 startet bis Dezember, zuerst als MagSafe-Alternative für Apple iPhone 15, bald auch für Android-Smartphones
Qi2 wurde schon im Januar angekündigt, endlich steht der neue Standard kurz vor dem Marktstart, und zwar diesmal wirklich, wie das Wireless Power Consortium (WPC) betont. Qi2 erinnert technisch stark an MagSafe, was keinesfalls ein Zufall ist, denn Apple hat MagSafe dem Qi-Standard hinzugefügt, um Kompatibilität zu gewährleisten.
Dadurch bietet Apple mit dem iPhone 15 (ca. 950 Euro auf Amazon) und dem iPhone 15 Pro die ersten Smartphones an, die Qi2 unterstützen. Für iPhone-Nutzer bedeutet dies vor allem potenziell geringere Kosten für Ladegeräte, da durch Qi2 die kostenpflichtige MagSafe-Zertifizierung durch Apple entfällt. Qi-Ladegeräte konnten iPhones bisher nur mit maximal 7,5 Watt laden, die maximal möglichen 15 Watt sind künftig aber eben nicht mehr nur durch MagSafe, sondern auch durch Qi2 möglich.
Android-Smartphones erhalten mit Qi2 endlich eine echte Alternative zu MagSafe, und können dadurch auch ohne entsprechende Hüllen mit MagSafe-Zubehör kompatibel sein, beispielsweise mit Power Banks, die magnetisch an der Rückseite eines Smartphones halten, mit magnetischen Geldbörsen oder Standfüßen. Laut der Pressemeldung des WPC durchlaufen derzeit mehr als 100 Geräte die Qi2-Zertifizierung, erste Ladegeräte von Belkin, Mophie, Anker und Aircharge sollen noch bis Dezember verfügbar sein.
Das Magnetic Power Profile (MPP) ist optional, 15 Watt drahtloses Laden klappt in Qi2 auch schlicht mit dem erweiterten Extended Power Profile (EPP) ohne Magnete. Um Kunden den Durchblick zu erleichtern, werden aber nur Geräte, welche die magnetische Anbindung unterstützen, mit einem Qi2-Logo vermarktet. Ob magnetisch oder nicht spielt für die Lade-Kompatibilität keine Rolle.
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