Purism Lapdock Kit verwandelt Librem 5 Linux-Smartphone in Ultrabook
Mit dem Librem 5 hat Purism im Jahr 2017 ein Linux-Smartphone vorgestellt, das fast vollständig auf frei erhältliche Software, Hardware und Firmware setzt, und das dadurch besonders vielseitig modifiziert werden kann.
Das Smartphone wird mit PureOS ausgeliefert, einer Linux-Distribution, die auf Debian basiert. PureOS ermöglicht es, das Smartphone über USB-C mit einem Monitor zu verbinden, um eine Desktop-Benutzeroberfläche darzustellen. Mit dem Lapdock Kit bietet der Hersteller nun ein Zubehör-Bundle an, welches es erlaubt, das Librem 5 kurzerhand in ein Linux-Ultrabook umzufunktionieren. Das Bundle enthält das NexDock 360, eine magnetische Halterung und ein passendes USB-C-Kabel.
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Details
Durch diese Halterung ist es möglich, das Smartphone als zweites Display zu verwenden. Das NexDock 360 packt ein 13,3 Zoll 1.080p-Display, einen 44 Wh Akku, 4 x 1 Watt Quad-Lautsprecher, eine beleuchtete Tastatur und ein Trackpad in das Gehäuse eines herkömmlichen Laptops. Das 1,2 Kilogramm leichte, 15 Millimeter dünne NexDock besitzt allerdings keinen eigenen Prozessor oder Speicher, dazu verlässt sich das Gerät auf das angeschlossene Smartphone.
Dieses Bundle dürfte allerdings nur für Kunden interessant sein, die bereits ein Librem 5 besitzen. Denn das Linux-Smartphone kostet nach mehreren Preiserhöhungen 1.299 US-Dollar, die Lieferung dauert voraussichtlich ein ganzes Jahr. Damit bietet das Smartphone nicht gerade ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, denn obwohl das Smartphone teurer als ein Apple iPhone 14 Pro (ca. 1.220 Euro auf Amazon) ist, verbaut Purism nur ein 5,7 Zoll großes 720p-LCD, einen wenig leistungsstarken i.MX8M Quad-Core-Prozessor, 3 GB RAM, 32 GB eMMC-Flash-Speicher und eine einzelne 8 MP Kamera.
Preise und Verfügbarkeit
Das Purism LapDock Kit wird über die Webseite des Herstellers zum Preis von 339 US-Dollar angeboten. Purism liefert auch nach Deutschland und Österreich, Kunden müssen aber wie üblich die zusätzlichen Kosten für die Einfuhrumsatzsteuer und den Zoll berücksichtigen.