Projekt Zerophone: Das Raspberry-Pi-Selbstbau-Handy
Der 22-jährige Student und Gründer Arsenijs Picugins war im Interview bei Techradar und stellte dabei sein neues ZeroPhone-Projekt vor. Das Versprechen: Für Komponenten im Wert von weniger als 50 Dollar kann man sich, das nötige Know How vorausgesetzt, per Raspberry Pi ein eigenes Handy bauen.
Über Crowdfunding soll die Entwicklung des Kits finanziert werden. Ein vollwertiges Smartphone darf dafür allerdings nicht erwartet werden, viel mehr als telefonieren und Kurznachrichten verschicken hat das ZeroPhone zumindest vorerst nicht drauf. Das Design ist pragmatisch, mit seinem 1,3 Zoll kleinen Monochrom-OLED-Display.
Im derzeitigen Zustand besteht das Funktelefon aus einem PCB-Board-Sandwitch mit Wifi, HDMI und Audio-Ausgängen. Darüber hinaus gibt es einen vollwertigen USB-Host-Port sowie einen USB-C-Anschluß für das Aufladen. Der Entwickler arbeitet derzeit noch an der Integration eines 3G-Modems, bisher ist nur ein 2G-Modell verbaut. Als OS kommt eine Raspbian-Linux-Variante ohne Desktop-Umgebung zum Einsatz. Für das Coding des UI stellt Python die Basis.
Genau wie der Raspberry Pi selbst soll auch das ZeroPhone später von externen Mods profitieren, welche sich an den Anschlüssen des Gerätes betreiben lassen solllen und das Handy so modular erweiterbar macht. Das Kit wird später etwas mehr kosten als die Einzelteile, der Preis soll aber unbedingt unterhalb der 100-Dollar-Grenze verbleiben. Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Webseite und bei Github.