Projekt: Dieses Linux-Mobilgerät würde 15 Euro kosten und kann Doom abspielen
Zugegeben: Der 15-Dollar-Linux-PC ist für diesen Preis nicht erhältlich, stattdessen bezieht sich die Preisangabe auf einen möglichen Preis, wenn der PC tatsächlich auch in die Massenproduktion starten würde. Der 15-Dollar-PC ist dabei mobil nutzbar, bringt allerdings einige aus heutiger Sicht massive Einschränkungen mit.
So fehlt dem 15-Dollar-PC auch und insbesondere die Möglichkeit, eine grafische Benutzeroberfläche anzuzeigen. Stattdessen muss das Linux-System komplett über die Kommandozeile bedient werden. Recht zeitgemäß ist hingegen der USB-Anschluss, an dem andere Geräte angeschlossen werden können.
Der Software-Klassiker Doom ist allerdings nutzbar. Da einige GPIO-Pins noch nicht belegt sind, ist auch die Anbindung von externen Sensoren und Aktoren denkbar. Herzstück des Systems ist ein ARM926EJ-S-Chip mit einer Taktfrequenz von 533 Mhz, dem ein 32 Megabyte großer Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, wobei in Kombination mit dem Pin-kompatiblen D1C200s-Chip auch ein 64 Megabyte großer RAM nutzbar wäre.
Verbaut ist ein 2,3 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Die Bedienung erfolgt über eine aus 48 Tasten bestehenden Tastatur. Diese erlaubt die Eingabe beliebiger Zeichen, die Tasten entsprechen allerdings denen von älteren TV-Fernbedienungen - und dürften dementsprechend nicht den höchsten Eingabekomfort bieten. Ein microSD-Kartenslot steht bereit, die Versorgung mit elektrischer Energie kann über zwei AAA-NiMH-Akku erfolgen, welche über USB auch im Gerät mit bis zu 500 mA geladen werden können.
Interessierte können das Gerät nachbauen, wobei die Teile bei verschiedenen Händler bei einer geringen Abnahmemenge insgesamt Kosten in Höhe von rund 30 Dollar verursachen.
Quelle(n)
Brian Benchoff (via Liliputing)