Pressefreiheit: Deutscher Journalismus-Student von China ausgewiesen
Die Story des deutschen Journalismus-Studenten David Missal geht um die Welt. Immer mehr Medien berichten rund um den Globus über den "ausgewiesenen China-Experten". Was war passiert? Missal war laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) als deutscher Journalismus-Student und Stipendiat des DAADs (Deutscher Akademischer Austauschdienst) in China mit Recherchen über Menschenrechtsanwälte beschäftigt.
Missal hat über seinen Twitter-Account @DavidJRMissal bestätigt, dass er kein neues Visum für das nächste Semester von den chinesischen Behörden erhalten hat. Seine Aufenthaltserlaubnis sei verkürzt und ein neues Visum für das nächste Semester verweigert worden. Wie die SZ weiter berichtete, hatte Missal zehn Tage Zeit, um China zu verlassen. Missal hatte an der bekannten Pekinger Tsinghua Universität das erste Jahr eines Master-Studiengangs absolviert.
Der deutsche Student war in China nicht als Journalist registriert. Allerdings hatte Missal laut der SZ aber die Erlaubnis seines Professors für das Projekt erhalten. Erst später habe die Universität Bedenken angemeldet. Offenbar waren Missals Nachforschungen zu kritisch. Missal geht davon aus, dass die Ausweisung konkret mit seiner Arbeit über die Verfolgung von Menschenrechtsanwälten in China zusammenhängt.
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