Praktischer Einsatz von Künstlicher Intelligenz: Wir erklären anhand des Honor 200 Pro, wie eine Foto-KI arbeitet
Wir stehen in einem Pariser Palais, umgeben von Legenden: John Malkovich schaut uns über die Schulter, Louis de Funes blickt uns ernst an und in Catherine Deneuves Blick meinen wir zu lesen, dass wir hier aber gar nichts zu suchen haben.
Die drei professionellen Fotografen, die mit uns im Raum sind, wuseln von den Berühmtheiten unbeeindruckt umher, drehen an Scheinwerfern, geben einem Model Anweisungen und machen Probeaufnahmen. Kein Wunder, dass die geballte Starpower sie nicht verunsichert, schließlich ist das hier ihr Arbeitsplatz: Wir befinden uns im legendären Studio Harcourt, wo sich seit 90 Jahren die französische High-Society ablichten lässt und mittlerweile auch internationale Größen aus Film, Sport und Politik.
Wir dürfen heute auch ein Foto machen und zwar von besagtem Model, denn Honor hat uns eigeladen, das neue Honor 200 Pro auszuprobieren und hier vor allem die mit Studio Harcourt zusammen entwickelte Portrait-KI. Das Besondere an den Bildern des Studios ist die Dreidimensionalität der Aufnahmen, die meist in Schwarz-Weiß gemacht werden und die gilt es nun mit den Fotos des Honor 200 Pro möglichst exakt nachzuahmen.
Es handelt sich dabei nicht nur um einen Filter, der über das Bild gelegt wird, vielmehr soll der Prozess, welcher zu einem Studio-Harcourt-Portrait führt, via KI möglichst gut in der Fotoengine abgebildet werden:
- Das komplexe Lichtsetup von Studio Harcourt wird per Licht- und Schattenverbesserung möglichst genau auch in Alltagssituationen nachempfunden. Bereits vor der Aufnahme wird die Szene dafür analysiert und die optimale Belichtungszeit gewählt. Die Gesichtszüge der fotografierten Person sollen möglichst im Vordergrund stehen und ein fließender Übergang zwischen Licht und Schatten soll gewährleistet sein.
- Studio Harcourt nutzt sehr hochwertiges Equipment und auch hier muss bei einem Smartphone natürlich die KI nachhelfen, um mit den relativ kleinen Linsen und Sensoren ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen.
Besonders das Bokeh, also der Unschärfeeffekte im Hintergrund, wird von der KI so exakt wie möglich berechnet. Eine generative KI verbessert zudem die Details im Gesicht des Fotomodells. Einzelne Haarsträhnen werden beispielsweise erkannt und vor einer versehentlichen Unschärfe bewahrt. - Wichtig ist bei dem legendären Studio auch die Nachbearbeitung der Aufnahmen. So wird im Honor 200 Pro die Hautbeschaffenheit mittels KI verbessert und eine exakte Vignette um das Bild gezeichnet, um den künstlerischen Effekt zu verstärken. Dieser Effekt wird dynamisch an unterschiedliche Lichtverhältnisse angepasst.
Nur die Arbeit der professionellen Make-Up-Artists, welche bei Studio Harcourt natürlich vor dem Studio passiert, die kann das System (noch) nicht imitieren.
Wie hat die KI nun aber eigentlich gelernt, was den Stil von Studio Harcourt ausmacht?
Die Fotografen haben ihr Wissen einfließen lassen und Tausende von Lichtszenarien bereitgestellt, mit welchen die KI wie ein neuronales Netzwerk trainiert wurde. Sie versteht nun also, wie die optimale Lichtsetzung funktioniert, was zu viel oder zu wenig wäre und wie ein möglichst dreidimensionales und gleichzeitig natürliches Portrait entsteht.
Einige Ergebnisse sehen Sie anhand der von uns geschossenen Fotos. Dazu sei gesagt, dass bei den Fotos des Models vorher die Crew von Studio Harcourt die professionelle Beleuchtung eingerichtet hat.
Unser Test des Honor 200 Pro wird zeigen, wie gut der Filter auch unter alltäglichen Bedingungen funktioniert, wobei erste Probeaufnahmen in der Garderobe bereits auf ein feines Hautbild und scharfe Details hindeuten.