Praktisch für Reisende: Xiaomi-Smartphones können in Zukunft versteckte Kameras erkennen und Privatsphäre schützen
Plattformen wie Airbnb sind populär - und das nicht ohne Grund. So lassen sich über solche Portale auch von Privatpersonen zum Teil sehr günstige Ferienwohnungen oder Zimmer buchen. Allerdings gab und gibt es Berichte über Zimmer mit versteckten Überwachungskamera. Zwar verbieten die Nutzungsbedingungen etwa von Airbnb solche Systeme eindeutig, allerdings halten sich offenbar nicht alle Vermieter dran. Je nach Positionierung können versteckte Überwachungskameras in den Kernbereich der privaten Lebensführung eindringen, deren (heimliche) Aufnahme eine Straftat darstellt. Verschiedene Lösungen zum Aufspüren solcher Kameras existieren, nun will Xiaomi eine solche Funktion auch in das eigene Betriebssystem bringen.
Mit dem entsprechenden Programm sollen sich versteckte Kameras finden lassen. Xiaomi nutzt dafür eine Analyse der aktiven WiFi-Geräten. Damit sollen sich verdächtige Geräte zumindest anzeigen lassen, bei der Ortung kann das Smartphone dabei prinzipbedingt nur wenig helfen. Diese Funktion kann dabei allerdings auf keinen Fall alle versteckten Kameras finden, sondern nur solche, die über WiFi verbunden sind. Das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein: Gerade besonders kleine und akkubetriebene Überwachungskameras bringen teilweise eben keine WiFi-Verbindung, sondern nur eine Speicherkarte mit. Die Detektion solcher Kameras ist damit im Zweifelsfall noch schwieriger, ein Ansatz ist etwa die Analyse der emittierten Infrarotstrahlung bei der Nutzung einer Nachtsichtfunktion durch die versteckte Kamera. Aktuell ist noch nicht klar, auf welche Geräte genau die Funktion von Xiaomi kommen soll, im Grunde ist spezielle Hardware nicht nötig.
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XiaomiTime, Foto von Jakub Żerdzicki auf Unsplash