Porsche bringt die Blockchain ins Auto
Porsche erprobt mit dem Berliner Start-up Xain bereits die Implementierung von Blockchain-Anwendungen in einem Serienfahrzeug. Damit ist Porsche der erste Autobauer, der die Blockchain in einem Serienauto einsetzt. Als Basis für den Praxiseinsatz der Blockchain im Auto dient ein Porsche Panamera, der von Xain entsprechend angepasst wurde.
Porsche: Blockchain im Auto bringt unseren Kunden in Zukunft noch mehr Komfort
Porsche verspricht sich vom Einsatz der Blockchain im Auto vor allem eine sichere und schnelle Transaktionsabwicklung. Die bereits getesteten Anwendungsfälle reichen derzeit von der Ver- und Entriegelung des Fahrzeugs per Smartphone und App über zeitlich befristete Zugangsberechtigungen bis hin zu neuen Geschäftsmodellen durch verschlüsseltes Datenlogging.
Blockchain: Schnell und sicher
Der Prozess des Öffnens und Abschließens des Autos per App ist so mit einer Dauer von 1,6 Sekunden bis zu 6-mal schneller als bisher. Darüber hinaus findet laut Porsche eine effiziente kryptographische Verschlüsselung statt. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass alle Aktivitäten unveränderbar in der Blockchain dokumentiert und via App einsehbar sind. So können Zugangsberechtigungen auch digital sicher verteilt und jederzeit vom Fahrzeugbesitzer nachverfolgt werden. Der Zugriff funktioniert auch aus der Ferne, also Remote.
Neue Geschäftsmodelle auf Basis der Blockchain
Mit der Blockchain will Porsche auch seine Offensive bei der Elektromobilität intensivieren. Porsche nennt hier beispielsweise eine schnellere, einfachere und sicherere Authentifizierung an der Ladesäule bis hin zum Bezahlvorgang. Über sogenanntes auditierbares Daten-Logging werden zu verarbeitende Daten lokal in einer verteilten Blockchain verschlüsselt. Die Kontrolle über die Daten bleiben beim Nutzer. Er entscheidet über deren Verwendung für bestimmte Situationen. Auf dieser Basis können für autonomes Fahren der Zukunft zahlreiche neue Funktionen und Services angeboten werden.