Polestar: 100.000 Polestar 2 produziert, mehr Nachhaltigkeit und Polestar 7 wird vielleicht in Europa gebaut
Mit dem vollelektrischen Performance-SUV Polestar 3 hat die zum chinesischen Geely-Konzern gehörende E-Automarke im Oktober 2022 einen bis zu 380 kW (517 PS) starken Premium-E-SUV vorgestellt, der den Konkurrenten Mercedes, Porsche, Tesla und Co. zahlungskräftige Kunden wegschnappen soll. Der Polestar 3 ist ab 89.900 Euro vorbestellbar und soll ab dem vierten Quartal 2023 ausgeliefert werden. Mit dem Polestar 2 feiert der Elektroautobauer jetzt 100.000 produzierte Einheiten.
Die Marke von 100.000 Polestar 2 wurde kürzlich in Luqiao, China, erreicht. Der in China hergestellte und vom Band gelaufene Elektro-SUV Polestar 2 ist für einen Kunden in Irland bestimmt, einem der jüngsten Polestar-Märkte. Der 100.000ste Polestar 2 wird zur Feier dieses Ereignisses mit einzigartigen Türmarkierungen versehen.
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Details
Der Polestar 2 wurde seit seiner Erstauslieferung im Juli 2020 kontinuierlich weiterentwickelt. Mit OTA-Updates (Over-the-Air) wurden die Polestar-Fahrzeuge um verschiedene Elemente erweitert, darunter Verlängerung der realen Reichweite, Erhöhung der Ladegeschwindigkeit, Öko-Klima-Funktion und Optimierung der Vorkonditionierung der Batterie. Auch bei der Nachhaltigkeit optimiert und verbessert Polestar alle Aspekte für seine E-Autos weiter.
So wird seit November 2022 beispielsweise das Primäraluminium für die 19-Zoll-Felgen des Polestar 2, aus Schmelzwerken bezogen, die mit Wasserkraft arbeiten. Das Schmelzen von Aluminium ist ein energieintensiver Prozess, weshalb alleine diese Umstellung den CO2-Fußabdruck um bis zu 488 Kilogramm CO2e pro E-Auto verringert.
Dies addiert sich zusätzlich zu der 750 kg CO2e-Reduzierung, die in diesem Jahr bereits erreicht wurde, da die Aluminiumwanne des Batteriegehäuses am Polestar 2 ebenfalls Material aus Schmelzöfen nutzt, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Im Vergleich zum Vorjahresmodell hat Polestar laut eigenen Angaben mit allen bislang erfolgten Optimierungen den CO2e-Ausstoß um 1,7 Tonnen pro Elektroauto reduziert. Das entspricht einer Verringerung um mehr als 6 % im Vergleich zum Vorjahr.
Polestar-CEO Thomas Ingenlath hat zwei weitere und sehr spannende Ankündigungen gemacht. So kommen im neuen Premium-E-SUV Polestar 3 Autositze aus biologisch abbaubarem Vinyl von Ineos Inovyn Biovyn zum Einsatz, um die CO2-Emissionen der neuesten E-Fahrzeuge weiter zu reduzieren. Der vollelektrische Premium-SUV Polestar 3 ist das erste Fahrzeug der E-Automarke, das mit Sitzen aus dem "Biomasse-PVC" als Ausgangsmaterial für die MicroTech-Polsterung ausgestattet ist. Das biobasiertes Vinyl als Trägermaterial wird unter anderem aus recycelten Textilien gewonnen und ergänzen andere Verbundwerkstoffe wie Naturfasern (Flachs).
Ingenlath hat außerdem angedeutet, dass er zwar gerne die Produktion für Polestar nach Europa holen würde, dies aber frühestens 2027 der Fall sein dürfte. Zu diesem Zeitpunkt wird Polestar Gerüchten zufolge dann bereits den Polestar 7 auf den Markt bringen. Derzeit ist beim Polestar 6 vorläufig Schluss. Der elektrische Roadster Polestar 6 wird voraussichtlich 2026 zunächst mit einer auf 500 Exemplare limitierten Polestar 6 LA Concept Edition auf den Markt kommen.