Polar: Viele Smartwatches erhalten Möglichkeit zur Zahlung via NFC
Wearables von Polar unterstützen nun die drahtlose Zahlung über NFC. Das dürfte den Nutzwert der Uhren je nach konkretem Einsatzszenario doch ganz erheblich erhöhen können – auch im Kontext mit sportlichen Aktivitäten mit sehr leichtem Gepäck. Das Feature wird dabei nicht sozusagen kostenfrei nachgeliefert.
Wir haben an dieser Stelle schon mehrmals über den Hersteller Polar berichtet. Dieser bietet auch smarte Uhren mit einem weit über die reine Trainingsaufzeichnung und Auswertung der Aktivitäten hinausreichenden Funktionsumfang an. Eine Einschränkung gibt es dabei aber: Anders als etwa die in Ausrichtung und Funktionsweise durchaus vergleichbaren Fenix-Smartwatches von Garmin unterstützen die verschiedenen Polar-Wearables kein NFC – und damit auch nicht die drahtlose Zahlung. Dies ändert sich nun – verbunden mit Mehrkosten.
So bietet Polar ab sofort ein Bezahlarmband für die eigenen Wearables an. Konkret wird dieses in einer 20-Millimeter- und einer 22-Millimeter geliefert. Dabei ist die 20-Millimeter-Version kompatibel zu den Modellen Polar Unite, Polar Ignite und der Pacer-Serie, wobei noch ein Adapter für die Nutzung an der Pacer Pro nötig ist. Das breitere Armband ist zur Polar Grit X und der Vantage-Serie kompatibel, für die Nutzung an der Vantage V2 ist ebenfalls ein Shift-Adapter nötig. Die Bezahlarmbänder sind in Zusammenarbeit mit Fidesmo entstanden.
Die Einrichtung soll dabei einfach vonstattengehen und erfolgt wenig überraschend über eine App. Durch Antippen wird das NFC-Modul aktiviert. Interessierte sollen vorher überprüfen, ob der Service auch von der eigenen Bank unterstützt wird oder ob es diesbezüglich Probleme geben kann. Die eigenen Kontodaten werden dabei nie im Klartext übertragen, dementsprechend soll sich ein Schutz vor unerwünschten Abbuchungen ergeben. Für das Bezahlarmband wird direkt bei Polar ein Preis von knapp 60 Euro aufgerufen.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 12637 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.