Polar Fitness App verrät Aufenthaltsorte von Agenten und Soldaten
Strava sorgte mit ihrem gleichnamigen Fitnesstracker für einen Datenschutzskandal der ganz brenzligen Art. Immerhin verriet die Fitnesstracking-App Strava geheime Militärstützpunkte und Truppenbewegungen der Militärs rund um den Globus. Jetzt hat Polar mit der Fitness-App Polar Flow einen massiven Sicherheits-Supergau am Hals. Die Polar-App verriet ebenfalls Aufenthaltsorte von Agenten und Soldaten.
Unter anderem plauderte die Lauf-App durch die heikle Preisgabe von Ortsdaten in der interaktiven Polar Flow Entdeckerkarte aus, wo sich Geheimagenten gerade herumtrieben. Britische Medien sprechen davon, dass unter anderem Bewegungsdaten von Agenten des MI5 (Security Service), MI6 (Secret Intelligence Service, SIS) und des GCHQ (Gouvernement Communications Headquarter) zugänglich gemacht wurden.
Aufgedeckt haben den Datenskandal Reporter des De Correspondent und Bellingcat. Laut den Berichten bestand jahrelang die Möglichkeit, sich ganz einfach Zugang auf die Fitnessaktivitäten eines Nutzers zu verschaffen. Das soll auch für Datensätze gegolten haben, für die Nutzer keine öffentliche Freigabe erteilt hatten. Als offene Türe wurde den Berichten zufolge hierfür der Polar Flow Webservice als Entdeckerkarte genutzt.
Polar bestreitet, dass es einen Leak solcher Daten und ein Sicherheitsproblem gegeben habe. Mittlerweile hat Polar den Zugriff auf das Kartenmaterial gesperrt.
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