Pokémon Go: Ein AR-Game verändert das Mobile Gaming
Auch in Deutschland sorgte das Smartphone-Spiel Pokémon Go im vergangenen Jahr 2016 für einen regelrechten Hype. In der Blütezeit des Monster-Hypes war das Kultspiel des japanischen Videospiel- und Spielekonsolen-Konzerns Nintendo täglich in den Schlagzeilen zu finden. Und wie der Digitalverband Bitkom herausgefunden hat, haben 2016 rund 81 Prozent der Deutschen von dem Augmented-Reality-Spiel fürs Smartphone etwas mitbekommen.
App Annie hat den Werdegang der AR-Game-App Pokémon Go statistisch sehr genau verfolgt und die Ergebnisse daraus veröffentlicht. Für die Analysten steht fest: Pokémon Go hat Landschaft im Bereich Mobile Gaming nachhaltig verändert. Pokémon Go war laut App Annie die erste Gaming-App für das Smartphone, die mit einem simplen Spielablauf, einem Real-World Augmented-Reality-Overlay und einer geradezu fantastischen "sozialen" Komponente die Herzen der Nutzer eroberte.
Pokémon Go schaffte es in nur 110 Tage seit Release, weltweit rund 800 Millionen US-Dollar zu monetisieren. Im Vergleich dazu brauchte das ebenfalls sehr erfolgreiche Spiel Candy Crush Saga für die selbe Summe mehr als 250 Tage. Bei Puzzle & Dragons vergingen mehr als 400 Tage, bis die Nutzer diese Summe in das japanische Game für Android, iOS und Kindle Fire ausgegeben hatten. Bei Clash of Clans vergingen sogar mehr als 500 Tage.
Zum Ende des Jahres 2016 konnte Pokémon Go, den Angaben von App Annie zufolge, fast 1 Milliarde US-Dollar erlösen und damit zur absoluten Nummer 1 unter den erfolgreichsten Mobile-Games aufsteigen. Pokémon Go war gemäß App Annie sogar erfolgreicher als der US-amerikanische Actionfilm Batman v Superman: Dawn of Justice, der mehr als 850 Millionen US-Dollar Einnahmen in die Kinokassen spülte.
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