Poetry Camera nimmt Poesie statt Fotos auf, dank Raspberry Pi und GPT-4
Die Designer Kelin Zhang und Ryan Mather haben mit der Poetry Camera eine kuriose Open-Source-Kamera entwickelt, die Poesie statt Fotos aufzeichnet. Das Herzstück der Kamera ist ein Raspberry Pi Zero 2 W (ca. 23 Euro auf Amazon), ein sparsamer Single-Board-Computer mit vier ARM Cortex-A53 Effizienz-Kernen, integriertem WLAN-Modul und 512 MB RAM.
Der winzige Computer zeichnet mithilfe eines 12 Megapixel Raspberry Pi Camera Module 3 Bilder auf, die anschließend durch OpenAIs Large Language Model GPT-4 verarbeitet werden, um zur Szenerie passende Poesie zu generieren. Dazu erkennt das KI-Modell unter anderem Objekte, die im Bild prominent zu sehen sind, sowie Farben, Muster und Emotionen. Das resultierende Gedicht wird durch einen kompakten Thermo-Drucker direkt auf einem Papier im Format eines Kassenzettels ausgedruckt, statt digital gespeichert.
Die Kombination eines analogen Mediums mit einer digitalen Kamera auf Basis einer künstlichen Intelligenz soll die Fusion aus Kunst und Technologie hervorheben. Derzeit handelt es sich bei der Poetry Camera zwar nur um ein Kunstprojekt, gegenüber TechCrunch haben die Designer aber angegeben, dass sie derzeit einen Launch einer limitierten Auflage in Betracht ziehen.
Preise und Verfügbarkeit
Die Poetry Camera existiert derzeit nur als funktionsfähiger Prototyp, und steht nicht zum Verkauf. Für Bastler bieten die Designer hinter dem Projekt die erforderliche Dokumentation kostenlos auf GitHub an, sodass interessierte Kunden die Kamera selbst nachbauen können. Nähere Details zur Poetry Camera sind auf der offiziellen Webseite des Projekts zu finden.