Podcasts: Audio-Medium beim jungen Publikum beliebt
"Podcast" ist ein Kofferwort aus den Bezeichnungen "Pod", das vom Media-Player Apple iPod stammt und dem englischen Begriff "Broadcast". In den USA sind Podcasts schon länger ein etabliertes Mittel, um interessierten Zuhörern Audio als abonnierbare Mediendateien über das Internet zur Verfügung zu stellen. Laut einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom bekommt das sogenannte Podcasting nun auch in Deutschland einen neuen Schub.
Demnach sagen 14 Prozent der befragten Deutschen, dass sie hin und wieder die digitalen "Radioshows" aus dem Internet hören. Unter den 14- bis 29-Jährigen nutzen sogar 25 Prozent das Onlinemedium. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 16 Prozent. Das Interesse an Podcasts hält sich der Umfrage zufolge aber, bei den 30- bis 49-Jährigen, mit nur 14 Prozent hingegen in Grenzen.
"Podcasts gibt es mittlerweile seit rund 10 Jahren. Dass fast alle Verbraucher Smartphones besitzen, mit denen man Podcasts leicht abonnieren und abspielen kann, ist aber ein Phänomen der jüngsten Zeit", sagt Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics & Digital Media. "Hinzu kommt die steigende Verfügbarkeit deutschsprachiger Inhalte. Laut der Bitkom-Umfrage wissen 39 Prozent der Deutschen, was sich hinter dem Kunstwort Podcasting verbirgt, auch wenn die Befragten selbst noch nicht selbst reingehört haben.
Die thematische Bandbreite bei Podcasts reicht vom Polit-Talk über den Audio-Krimi bis hin zum Sprachlehrgang. Spezielle Onlineplattformen geben einen Überblick über verfügbare Sendungen, die mittlerweile sowohl vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk als auch von sehr vielen Privatpersonen produziert werden.