Playstation 5: Der Grafikspeicher hat ein Kühlungsproblem
Während Temperaturen von um die 40 Grad vor einigen Jahren in Deutschland noch fast unvorstellbar waren, wurde diese Grenze allein im Jahr 2019 gleich mehrfach durchbrochen. Gleichzeitig ist Deutschland mit seinen vielen alten Gebäuden und der Stromsparmentalität auch dafür bekannt, keine Klimaanlagen in den Gebäuden zu verbauen. Diese Kombination könnte sich in heißen Sommern für künftige Nutzer der Playstation 5 zu einem Problem entwickeln, wie ein neues Video von Gamers Nexus jetzt gezeigt hat.
Hierbei kam heraus, dass sich das untere Modul des GDDR6-Grafikspeichers der Playstation 5 selbst bei einer moderaten Außentemperatur von 23 °C auf stolze 93,3 °C erhitzt. Dabei befand sich die PS5 auf einem Tisch und nicht in einem fast geschlossenen Regal, wie das häufig bei Setups Zuhause der Fall ist, wodurch die Temperaturen hier nochmal ansteigen könnten. Selbst als die Gehäuseplatten entfernt wurden, verbesserte sich die Temperatur nur moderat auf 88,6 °C. Zwar befinden sich diese Werte noch unterhalb der Obergrenze von 105 Grad, die vom Speicherhersteller Micron herausgegeben wird, allerdings dürften sich diese noch etwas steigern, wenn die Umgebungstemperatur im Sommer in Deutschland oder allgemein in wärmeren Regionen doch etwas höher ist und sich die PS5 in einem engen Regal befindet.
Im Gegensatz zum unteren Speichermodul, kommt das Obere auf gerade einmal 65,5 °C. Dieser Unterschied kommt daher, dass der recht große Kühlkörper der PS5 zwar das obere Modul berührt, es aber zu dem Unteren keinen Kontakt gibt. Wer also in kühleren Regionen oder in einem gut klimatisierten Haus/Wohnung lebt, der muss sich um die Temperaturen wahrscheinlich keine Sorgen machen. Bei wem das allerdings nicht der Fall ist, der könnte an einigen Tagen in die Situation kommen, dass die Konsole die Leistung künstlich drosselt oder sogar abstürzt, da der Speicher an die eigene Temperaturgrenze kommt.