PlayStation VR 2: Sony stoppt Produktion (vorläufig), Zahlen belegen kleinen Misserfolg
Einem Medienbericht zufolge hat Sony die Produktion der PlayStation VR 2 gestoppt - zumindest vorläufig. So will das Unternehmen erst einmal Lagerbestände abbauen, statt weiter VR-Headsets für die PlayStation 5 auf Lager zu produzieren. Die Nachricht ist dabei nicht gleichbedeutend mit einem Rückzug Sonys aus dem VR-Markt und auch nicht zwangsläufig ein Zeichen für Misserfolg des neuen Produkts - zumindest absolut gesehen. Relativ gesehen dürfte Sony die Produktionsplanung allerdings auf die erwartete Absatzmenge abgestimmt haben. Dementsprechend kann der Produktionsstopp ein Zeichen dafür sein, dass die PS VR 2 die Sony-Erwartungen nicht erfüllt hat.
Bloomberg berichtet auch über die Verkaufszahlen des neuen VR-Headsets. So sollen im ersten Quartal des Jahres 2023 600.000 VR-Brillen verkauft wurden sein, wobei das Headset erst Mitte Februar 2023 auf den Markt kam. Die Verkäufe sind Bloomberg zufolge über die Zeit deutlich eingeschlafen. Während Sony deutlich über 2 Millionen Exemplare produziert hat, sollen nur ungefähr 1,7 Millionen VR-Headsets verkauft wurden sein, der Lagerbestand würde bei aktuellen Absatzzahlen für über ein Quartal ausreichen.
Die Vorgängergeneration konnte bis Anfang 2020 - und damit in drei Jahren - rund 5 Millionen Exemplare absetzen, die Zwei-Millionen-Marke konnte Sony mit der PlayStation VR bereits nach einem Jahr knacken. Dementsprechend verkauft sich die PS VR 2 etwas schlechter, allerdings sind noch Unterschiede in der damaligen und heutigen Verbreitung der PlayStation-Generationen zu beachten. Einen neuen Schub könnte die PlayStation VR 2 durchaus auch durch den angekündigten PC-Support erhalten. Dies würde zwar nicht zwangsläufig (nur) der VR-Thematik auf der PlayStation 5 zum Vorteil gereichen, aber zumindest dem VR-Headset selbst.
Quelle(n)
Bloomberg, RoadtoVR, Foto von Triyansh Gill auf Unsplash