PlayStation: Sony entlässt 900 Mitarbeiter von Insomniac, Naughty Dog und Co., schließt ein Studio
Sony Interactive Entertainment hat in einer Pressemeldung angekündigt, dass die weltweite Belegschaft um rund 900 Mitarbeiter oder etwa 8 Prozent reduziert wird. Laut Sony betreffen diese Entlassungen enorm talentierte Personen, allerdings hätte sich die Gaming-Industrie verändert, und Sony müsse sich darauf vorbereiten, was in Zukunft kommt.
Diese Entlassungen dürften nicht zuletzt dazu dienen, die Kosten zu senken und so die Gewinnmargen zu erhöhen, nachdem der Konzern in seinem jüngsten Geschäftsbericht nicht nur die erwarteten Absätze der PlayStation 5 (ca. 470 Euro auf Amazon) nicht erreichen konnte, sondern auch mit sinkenden Margen zu kämpfen hatte. Statt wie erwartet 25 Millionen PS5 geht Sony nun davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr, das im März endet, nur 21 Millionen Konsolen ausgeliefert werden, während die Marge im Dezember-Quartal von 9 Prozent im Vorjahr auf 6 Prozent gesunken ist.
Laut Hermen Hulst, dem Leiter der PlayStation Studios, betrifft die Entlassungswelle unter anderem Naughty Dog (The Last of Us, Uncharted), Insomniac (Spider-Man, Ratchet & Clank) und Guerrilla Games (Horizon Zero Dawn). Mitarbeiter rund um den Globus sollen betroffen sein, das für VR-Projekte wie VR Worlds und EyePet verantwortliche PlayStation-Studio in London wird gleich komplett geschlossen, mehrere laufende Projekte werden eingestellt. Herman Hulst deutet an, dass der Fokus von Sony in Zukunft verstärkt darauf liegt, Spiele für den PC und für Smartphones zu veröffentlichen, und dass dafür ein anderer Ansatz als bisher erforderlich wäre.