Das Plaud Note (hier unser Test) ist ein super-dünner Audiorekorder, der nur so klein und trotz Aluminiumgehäuse beinahe auch so dünn ist wie eine Kreditkarte. Das schlanke Gerät bietet zwei Mikrofone, die zwar nicht über die allerbeste Audioqualität verfügen, dafür aber selbst durch die Jackentasche hindurch alles zuverlässig aufnehmen.
Kombiniert wird das alles mit einer optionalen App mit KI-Integration, welche für eine Aufnahme jedoch nicht notwendig ist. Wenn man allerdings die Audiodateien nach oder auch während der Aufnahme mit der App verbindet, so kann man sich die Sprachmitschnitte transkribieren, also in Textform anzeigen und sogar zusammenfassen lassen. Auf Wunsch erstellt die KI sogar eine Mind Map oder hat eigene Ideen zu vertiefenden Fragen.
Moment mal, kann mein Smartphone das nicht auch, vielleicht sogar in einer besseren Qualität? Mikrofone besitzt es ebenfalls und KI-Apps zum Transkribieren oder Zusammenfassen gibt es unterdessen auch fast wie Sand am Meer. Womöglich schon, aber ein Extra-Gerät wie das Plaud Note macht den Prozess dann doch einfacher, zumindest in bestimmten Umgebungen und Nutzungsszenarien.
Erstens ist das Gerät so klein und dünn, dass es sich einfach per Magnethalterung an die Rückseite des Smartphones heften lässt. Der wirkliche Grund der bequemeren Handhabung liegt jedoch in seiner schnellen und unkomplizierten Bedienbarkeit. Wenn ich beispielsweise spontan einen Anruf bekomme und diesen aufzeichnen möchte (der Gegenüber wird über die Aufnahme benachrichtigt) dann habe ich für gewöhnlich nicht die Zeit zunächst die Anrufapp zu minimieren, eine Recording-App aufzurufen und darin den Recordbutton zu drücken. Mit dem Plaud Note am Smartphone drücke ich einfach einen einzigen Knopf und schon startet die Aufnahme, erfasst wird die Stimme des Gegenübers übrigens über die Vibrationen des Smartphones.
Neben der einfachen und schnellen Aufnahme hat die Existenz eines Extra-Gerätes mindestens einen weiteren Vorteil: Ich kann den Rekorder vom Smartphone physisch entkoppeln. Das bedeutet, wenn ich nur ein Smartphone habe und zum Beispiel ein Meeting bestmöglich aufnehmen möchte, so muss ich das Handy aus der Hand geben und in die Mitte des Tisches legen. Mit dem Extra-Rekorder kann ich das Note einfach auf den Tisch legen, den Aufnahmeknopf drücken und behalte trotzdem mein Smartphone in der Hand, was nützlich sein kann, um sich beispielsweise Transkriptionen oder Übersetzungen direkt anzeigen zu lassen oder um das Smartphone für weitere Dinge zu nutzen.
Das Plaud Note hat sicher auch Nachteile und für eine intensivere Nutzung werden weitere Gebühren für die KI-Verwendung fällig. Welche Vor- und Nachteile wir sonst noch entdeckt haben, wieviel das Gerät und seine Nutzung kostet und wie unser Fazit zum Business-Rekorder für Anrufe, Memos, Interviews und Meetings ausfällt, verrät unser Test des Plaud Note.