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MWC 2023 | Planet PC XR: ARM-Linux-Minirechner mit wenig Konfigurationsaufwand und Frontdisplay

Die XR-Serie auf dem Showstoppers-Event in Barcelona. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die XR-Serie auf dem Showstoppers-Event in Barcelona. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Im Vorfeld des Mobile World Congress hat Planet Computers einen Mini-PC vorgestellt, der sich mit Linux als Betriebssystem besonders leicht konfigurieren lässt. Die Vorbestellung ist jedoch mit einem Risiko verbunden, wenn ein günstiger Preis gewünscht ist.

Kurz vor dem offiziellen Start des Mobile World Congress in Barcelona hat Planet Computer seine Planet PCs der XR-Serie auf der Showstoppers-Veranstaltung vorgestellt. Es handelt sich dabei um Linux-Mini-PCs mit einigen Besonderheiten. Vor allem soll sich das System auch für Anwender eignen, die nicht unbedingt als technikaffin gelten.

Der Hersteller verspricht, dass für die Einrichtung nahezu keine Konfiguration notwendig ist. Das gilt aber natürlich nur für die Basisnutzung als Heimrechner. Wer VPN oder Netzwerkshares einrichten will, der muss natürlich konfigurieren. Als Betriebssystem kommt Ubuntu 20.04 zum Einsatz. Die XR-Serie soll trotzdem auch für technikaffine Anwender interessant werden. Dafür sorgt das Display mit Touchscreen, dass direkt an der Front des Minirechners verbaut ist.

Das bietet zum einen etwa einfache Bedienelemente, um Medien abzuspielen, ohne Maus und Tastatur zu bemühen. Es können aber auch Statusinformationen auf dem Display angezeigt werden, wie etwa die aktuelle Auslastung des ARM-SoC oder des Arbeitsspeichers.

Als SoC kommt ein Rockchip 3568 oder 3588 mit vier respektive acht Kernen zum Einsatz. Über den Rockchip definiert sich auch, ob es ein XR1- oder XR2-Rechner ist. Der kleine XR1 hat nur A55-Kerne, während beim XR2 die Hälfte der Kerne vom Typ A76 sind. Der kleine Rechner hat zudem intern 32 GByte festen Speicher und vier GByte RAM. Es gibt auch weitere Optionen mit mehr SSD-Speicher. Beim größeren Modell XR2 sind diese Optionen weitreichender. Nur der XR2 bietet etwa auch 8 oder maximal 16 GByte RAM.

Auch bei der GPU gibt es Unterschiede. Der XR1 setzt auf die G52 2EE, während der XR2 auf die Mali G610 setzt.

Anschlussseitig gibt es nur beim XR2 unter anderem zwei Mal USB C, wobei ein Anschluss nur den USB 2.0-Standard unterstützt. USB Typ A gibt es vier Mal mit USB 3.0 und einmal mit USB 2.0. Beim XR1 wurden Anschlüsse eingespart. USB Typ C gibt es hier nur einmal mit 2.0-Unterstützung, was die Nutzbarkeit des Anschlusses stark einschränkt.

Immerhin beim Netzwerk sind beide Geräte gleichwertig mit 2 x 1GbE per RJ45 und der Unterstützung von Wifi 6 (802.11ax).

Die Preise für die XR-Serie sind recht hoch. Preislich beginnt der XR1 etwa bei rund 700 Euro. Der XR2 startet bei fast 900 Euro. Eine Auslieferung ist für September 2023 geplant, aber noch nicht sicher. Denn Planet Computers nutzt Indiegogo als Crowdfunding-Plattform. Wer sich an dem Risiko der Entwicklung und Produktion beteiligen will, der kann im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne die Rechner günstiger erstehen. Sollte das Crowdfunding allerdings misslingen, ist das Geld weg.

Die Anschlüsse der XR-Serie. (Bild: Planet Computers)
Die Anschlüsse der XR-Serie. (Bild: Planet Computers)

Quelle(n)

Planet Computers & Showstoppers

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Autor: Andreas Sebayang, 27.02.2023 (Update: 27.02.2023)