Pixxel's Hyperspektral-Satelliten sollen Ressourcen im All aufspüren, um eine Weltraumindustrie aufzubauen
Die Satelliten von Pixxel Space Technologies sollen helfen, den Gesundheitszustand der Erde zu überwachen und mehr über die Auswirkungen des Klimawandels zu erfahren. Seit vielen Jahrzehnten überwachen Satelliten das Wetter, die Ernten und vieles mehr, indem sie Lichtwellen auffangen, die von der Erdoberfläche reflektiert werden. Häufig sind die Satellitenbilder jedoch unscharf und durch schlechte Wetterverhältnisse beeinträchtigt, sodass viele Probleme von herkömmlichen Satelliten nicht erkannt werden können.
Der erste hyperspektrale Kleinsatellit mit der weltweit höchsten Auflösung wurde 2021 in die Umlaufbahn gebracht. Mit ihm können Bilder in mehr als 150 Wellenlängen des sichtbaren und infraroten Spektrums aufgenommen werden, die bis zu zehnmal mehr Informationen über die Erdoberfläche enthalten. Das System ermöglicht mittlerweile eine globale Abdeckung mit einem Wiederholungsintervall von 24 Stunden.
Ein Teil der Bilder soll der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Gegenwärtig nutzen auch kommerzielle Kunden von Pixxel die Technologie, um beispielsweise Veränderungen in der Landwirtschaft, im Bereich der erneuerbaren Energien, etwa zum Aufspüren von Kohlenwasserstoffen, oder im Bergbau zu verfolgen.
Die neuen hyperspektralen Daten des Genfersees etwa werden es den Forschenden der technisch-naturwissenschaftlichen Universität in Lausanne in der Schweiz (EPFL) ermöglichen, die hydrologischen Prozesse des Sees besser zu verstehen.
Ausgewählten Klimaforschungslabors, die beispielsweise molekulare Informationen über die Schneebedeckung sammeln, soll künftig ein Teil der Pixxel-Daten als Open Source zur Verfügung gestellt werden. In Zukunft sollen auch Hyperspektral-Satelliten in die entlegensten Winkel unseres Sonnensystems geschickt werden, um beispielsweise verborgene Ressourcen für die Expansion der Menschheit in den Weltraum aufzuspüren. Damit soll etwa der Aufbau einer schwerindustriellen Infrastruktur im Weltraum unterstützt werden.