PiNAS: Dieser Netzwerkspeicher auf Grundlage des Raspberry Pi kostet unter 35 Euro
Der Raspberry Pi ist vielseitig einsetzbar und inzwischen auch in mehreren Modellvarianten verfügbar. Der Maker Michael Klements demonstriert nun, wie man mit einem kleinen Budget einen Netzwerkspeicher auf Grundlage des Raspberry Pi realisieren kann. Dabei wird nicht die Standard-Version des Einplatinenrechners genutzt, sondern der Raspberry Pi Zero 2 W.
Auch bei der Datenspeicherung geht der Maker ungewöhnliche Wege: Statt die Daten auf einer konventionellen Festplatte oder SSD zu speichern, kommt ein USB-Stick zum Einsatz - was eine verhältnismäßig günstige Möglichkeit darstellt, da der genutzte SanDisk Ultra Dual-Speicherstick (Affiliate-Link) auch ohne einen weiteren Adapter am Raspberry Pi genutzt werden kann.
Um eine gute Kühlung und damit auch einen sicheren Betrieb bei stetiger Belastung zu ermöglichen, sind sowohl ein Aluminium-Heatsink als auch ein 30-Millimeter-Lüfter verbaut. Das Gehäuse stammt wie so häufig aus dem 3D-Drucker, wobei der Netzwerkspeicher äußerst kompakt geraten ist. Die Druckvorlage steht bereit, die Anfertigung des Gehäuses ist von Interessierten ohne eigenen 3D-Druckern wie üblich auch bei einem kommerziellen Anbieter möglich.
Das Betriebssystem findet auf einer microSD-Karte statt, dabei kommt Raspberry Pi OS Lite zum Einsatz. Installiert wird die NAS-Software OMV, wodurch sich der Netzwerkspeicher auch unter Windows problemlos einbinden lässt. Die Datenübertragungsrate soll sich bei längeren Datenübertragungen bei rund 4,5 Megabyte in der Sekunde einpendeln - das ist bedeutend langsamer als andere, kommerzielle Netzwerkspeicher, dürfte für grundlegende Datensicherungen aber doch ausreichend sein. Die Leistungsaufnahme soll bei unter einem Watt liegen.