Wir haben erst im letzten Monat über den Pi Tin und damit über einen DIY-Handheld berichtet. Bereits im März wurde angekündigt, dass das System auch zumindest als Bausatz und auf kleinerem Niveau kommerziell verfügbar gemacht werden soll, dies ist nun auch geschehen - und zwar im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne. Kickstarter-Unterstützer können das Kit in verschiedenen Versionen bestellen, also beispielsweise als Kit für ein 3D-gedrucktes Gehäuse, aber auch in einer Version speziell für eine Minzdose der Marke Altoids. Auch mit einem aus dem 3D-Drucker stammenden Gehäuse kann das System bereits bestellt werden, dabei ist die nötige Platine beziehungsweise Platinen ebenso enthalten wie die Lautsprecher und das Display, je nach Version ist auch der Raspberry Pi Zero 2W und auch eine microSD-Karte schon enthalten. Ab einem Beitrag von rund 75 Euro sollen Unterstützer ihren Pi Tin erhalten - und zwar ab Juni. Potenziellen Unterstützern sollten die finanziellen Risiken von Crowdfunding-Kampagnen bewusst sein, selbiges gilt für die Versandmodalitäten.
Am Prinzip des Pi Tin hat sich nichts geändert, es handelt sich um einen äußerst kompaktes Gaming-Handheld mit einem Steuerkreuz und vier Aktionstasten. Damit sollen sich natürlich nur ältere Retro-Plattformen angemessen steuern lassen, die Rechenkapazität des auch einzeln über Amazon erhältlichen Raspberry Pi Zero 2W reicht kaum zur sinnvollen Emulation von PlayStation 2-Titeln aus. Der Bildschirm misst in der Diagonalen 2,8 Zoll und löst mit 320 x 240 Pixeln auf, dementsprechend ergibt sich auch keine besonders beeindruckende Bilderfahrung.