Petition wirft Ubisoft Beleidigung der japanischen Kultur vor und soll Assassin's Creed Shadows canceln
Assassin's Creed Shadows ist der 14. Teil der AC-Reihe und spielt im feudalen Japan. Das Spiel, dessen Veröffentlichung für den 15. November 2024 geplant ist, kann bereits vorbestellt werden. In Japan wünschen sich jedoch viele, dass die Veröffentlichung des neuesten AC-Ablegers gestoppt wird.
Eine Petition auf Change.org wirft Ubsisoft einen respektlosen Umgang mit der japanischen Kultur vor und fordert Ubisoft auf, die Veröffentlichung des Spiels zu canceln. Die am 19. Juni 2024 gestartete Petition hat bereits über 51.000 Unterschriften gesammelt. Die Kritikpunkte umfassen die falsche Darstellung der Rolle der Samurai, architektonische Fehler, ungenaue Kostüme und Sitzordnungen sowie die kontroverse Darstellung von Yasuke, dem ersten afrikanischen Samurai. In der Petition ist sogar von „asiatischem Rassismus“ die Rede:
Das Spiel basiert auf den japanischen Samurai und ignoriert die Tatsache, dass Samurai einen höheren Rang in der Samurai-Klasse einnehmen und "Gokemen" oder Diener des Adels sein sollten. Tatsächlich war der erste Europäer, dem der Titel eines Samurai verliehen wurde, William Adams (Miura Anobori), ein Bannerträger mit 250 Koku und stand im Dienst von Tokugawa Ieyasu. In dieser Geschichte missversteht Ubisoft weiterhin die Natur und die Rolle der Samurai. Dies ist eine schwere Beleidigung der japanischen Kultur und Geschichte und kann mit asiatischem Rassismus in Verbindung gebracht werden.
Zumindest, was die architektonischen Ungenauigkeiten angeht, hatte Charles Benoit, Game Director bei Ubisoft, in einem Interview mit Game.Watch (auf japanisch) bereits versprochen, diese noch vor der Veröffentlichung des Spiels auszumerzen. Ob sich an der Darstellung der Samurai etwas ändern wird, bleibt abzuwarten. Dass sich Ubsisoft durch die Petition von der Veröffentlichung von Assassin's Creed Shadows abhalten lässt, ist eher unwahrscheinlich. Letztendlich liegt die Entscheidungen über die Veröffentlichung des Spiels bei den Entwicklern und Geschäftsführern.
Quelle(n)
Bilderquelle: Ubisoft