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Persönliche Daten: Deutsche wenig auskunftsfreudig

Persönliche Daten: Deutsche wenig auskunftsfreudig
Persönliche Daten: Deutsche wenig auskunftsfreudig
Würden Sie Angaben wie Gesundheitsdaten, Finanzdetails oder Stromverbrauch im Austausch für Vorteile oder Prämien teilen? Diese Frage stellte die GfK in einer breit angelegten Umfrage den Deutschen und in 16 weiteren Ländern.

Rund 40 Prozent der Internetnutzer in Deutschland sind nicht bereit, persönliche Angaben zu Gesundheit, Finanzdaten oder Stromverbrauch im Austausch für Vorteile oder Prämien zu teilen. Das zeigt eine aktuelle GfK-Umfrage in 17 Ländern. Auch Franzosen, Brasilianer, Kanadier und Niederländer halten sich damit lieber zurück. Anders bei Befragten in China. Die Chinesen sind besonders auskunftsfreudig.

Gefragt wurde, wie stark die Teilnehmer folgender Aussage zustimmen: "Ich bin bereit, meine persönlichen Daten (Gesundheits-, Finanzdaten, Fahrtenschreiber, Stromverbrauch usw.) im Austausch gegen Vorteile wie niedrigere Kosten oder personalisierten Service offenzulegen." Die Antwortskala reichte dabei von eins (Stimme überhaupt nicht zu) bis sieben (Stimme voll und ganz zu).

Gemäß der GfK-Umfrage würden nur 12 Prozent der befragten Deutschen derlei persönliche Daten offenlegen. Auch in Frankreich, Brasilien, Kanada und den Niederlanden halten sich die Befragten eher zurück. Hier behalten jeweils 37 Prozent, 34 Prozent, 31 Prozent respektive 30 Prozent ihre persönlichen Daten lieber für sich.

Befragte in China hingegen sind am ehesten bereit, Informationen wie Gesundheits- oder Finanzdaten von sich preiszugeben, wenn dafür im Gegenzug Vorteile oder Prämien winken. Rund 38 Prozent der Onlinebefragten stimmen der Aussage zu (Top-2-Boxen). Nur acht Prozent sind dazu nicht bereit. Ebenfalls offener zeigen sich Onlinenutzer in Mexiko (30 Prozent), Russland (29 Prozent) und Italien (28 Prozent).

Vor allem ältere Befragte in Deutschland teilen nur ungern ihre persönlichen Daten. Rund 44 Prozent der 50 bis 59-Jährigen und über die Hälfte der Befragten ab 60 Jahren geben an, diese nicht offenzulegen. Anders sieht es bei den jüngeren Onlinenutzern aus. Hier sinkt der Anteil auf 28 Prozent (15 bis 19 Jahre) beziehungsweise 32 Prozent (20 bis 29 Jahren).

In der GfK-Online-Umfrage wurden mehr als 22.000 Internetnutzer ab 15 Jahren in 17 Ländern befragt. Die Befragung fand im Sommer 2016 in folgenden Ländern statt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Russland, Südkorea, Spanien, Großbritannien und USA.

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Autor: Ronald Matta, 27.01.2017 (Update: 27.01.2017)