Periskop-Tele-Kamera des iPhone 15 Pro Max soll Apple keine 4 Euro kosten, weniger als bei Konkurrenten
Das Apple iPhone 15 Pro Max soll als erstes iPhone eine Periskop-Tele-Kamera erhalten. Dabei wird das einfallende Licht durch ein Prisma um 90 Grad umgeleitet, wodurch das Objektiv parallel zum Display im Gehäuse sitzen kann, statt in einem rechten Winkel dazu. Das ermöglicht es, größere Objektive zu verbauen, ohne auf einen noch dickeren Kamerabuckel zurückgreifen zu müssen.
Im Vergleich zum iPhone 14 Pro Max (ca. 1.260 Euro auf Amazon) soll diese neue Tele-Kamera nicht nur eine längere Brennweite, und damit einen größeren Zoom-Faktor aufweisen, sondern auch mit einem größeren 12 Megapixel Sensor im 1/3 Zoll Format ausgestattet sein, statt des 1/3,5 Zoll Sensors im Vorgängermodell. Der Analyst Ming-Chi Kuo hatte zuvor angegeben, dass die Produktionskosten dieses Kameramoduls durch das Prisma und ein Objektiv mit Glas-Linsen von unter 2 US-Dollar auf 10 bis 15 US-Dollar steigen sollen. In einem neuen Bericht auf Medium schreibt der Analyst nun, dass Apple den Preis deutlich reduzieren konnte.
Im Schnitt soll Apple dem Lieferanten Largan 4 US-Dollar (ca. 3,67 Euro) für das Periskop-Tele-Objektiv inklusive Prisma bezahlen, dieser Preis umfasst allerdings nicht den Kamerasensor. Damit ist Apples Periskop-Objektiv weitaus günstiger als bei den meisten Konkurrenten, die im Schnitt zwischen 4,50 und 5 US-Dollar pro Einheit bezahlen sollen. Laut Ming-Chi Kuo ist der niedrige Preis auf eine extrem kleine Profitmarge von Largan zurückzuführen, statt auf Sparmaßnahmen beim Objektiv.
Quelle(n)
Ming-Chi Kuo (Medium) | ShrimpApplePro (Renderbild)