Peinlich für Nvidia: Die billigere GeForce RTX 2070 Max-Q schlägt manche GeForce-RTX-2080-Super-Max-Q-Laptops.

Ein paar Monate vor dem Verkaufsstart der mobilen GeForce-Super-Max-Q-Serie warnten wir davor, dass die neuen GeForce-Super-Max-Q-Grafikkarten vermutlich mit einigen Chips überlappen würden, da der Leistungsunterschied zwischen den mobilen GeForce-GPUs und den GeForce-Max-Q-GPUs bereits so gering ist. Und tatsächlich scheint sich diese Vorhersage nun, nachdem wir ein paar Super-Max-Q-Laptops getestet haben, zu bewahrheiten. Manche dieser Laptops sind jetzt schon langsamer als ihre älteren Nicht-Super-Gegenstücke. 

Das neueste Beispiel ist das 2020er Razer Blade Pro 17, welches entweder mit einer RTX 2070 Max-Q oder einer RTX 2080 Super Max-Q konfiguriert werden kann. Selbst die einfache RTX 2070 Max-Q ist etwas schneller als die meisten mit einer RTX 2070 Super Max-Q oder einer RTX 2080 Super-Max-Q ausgestatteten Laptops, inklusive Aorus 17G, Gigabyte Aero 17 oder MSI GS66. Die einzige Ausnahme bisher ist das Acer Predator Triton 500 mit seiner RTX 2080 Super Max-Q. Doch auch hier ist die Leistung laut 3DMark nur ein paar Prozentpunkte besser als die unserer RTX 2070 Max-Q.

Wenn Laptops mit der älteren RTX 2070 Max-Q oder RTX 2080 Max-Q das Potential haben, ihre neueren Super-Max-Q-Varianten zu schlagen, stellt sich die Frage, ob die Super-Max-Q-Serie jemals überhaupt notwendig war. Es wird langsam deutlich, dass die Super-Max-Q-Serie von Nvidia eher als Lückenfüller entwickelt wurde, um die Zeit bis zur deutlich leistungsstärkeren Ampere-Serie zu überbrücken.