Patentverletzungen: Google will Importverbot mit drastischen Funktionseinschränkungen umgehen, Nutzer sauer
Der HiFi-Spezialist Sonos hat sich in einem Patentstreit gegen Google durchgesetzt. Die amerikanische Handelsbehörde ITC hat so festgestellt, dass Google insgesamt fünf Patente von Sonos verletzt. Die potentiellen Folge für Google sind dabei dramatisch: Theoretisch ist es möglich, dass Google der Import von entsprechenden Produkten in die USA verwehrt wird - womit die Geräte im dortigen Handel nicht mehr erhältlich wären.
Google hat bereits ein Statement zu dem Vorgang abgegeben - und sich damit unter den Kunden den Kommentaren zufolge nicht nur Freunde gemacht. Konkret wird Google im Rahmen eines Software-Updates eine signifikante Änderung an den Geräten vornehmen. So wird es in Zukunft nicht mehr möglich sein, die Lautstärke einer Lautsprechergruppe mit einem Klick zu öffnen, stattdessen muss die Lautstärke jedes einzelnen Lautsprechers justiert werden. Zudem wird es auch nicht mehr möglich sein, die Lautstärke einer Lautsprechergruppe mit dem physischen Button des eigenen Smartphones zu ändern.
Die Nutzung von Lautsprechergruppen als solches soll nach wie vor möglich sein - einige auf Google Cast basierende Lautsprecher von Drittherstellern wie JBL oder Lenovo benötigen allerdings ein Update auf mindestens Version 1.52.272222 der Cast-Firmware. Für die Aktualisierung kann unter Umständen eine App nötig sein.
Im Google Nest Community Forum stößt die Ankündigung dabei nicht nur auf Gegenliebe. Gleich mehrere Nutzer stellen heraus, das eben das Feature der Lautsprechergruppen kaufendscheidend war. Zudem wird moniert, dass Google - statt Lizenzgebühren an Sonos zu entrichten - nun Funktionen beschneidet.
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