Patentstreit: Neue Klagen von HTC gegen Apple
Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC versucht aktuell, den Patentstreit mit Apple in die nächste Runde zu führen. Dafür wurden zwei US-Patente erworben, die "Methoden und Systeme für zentrales Management von Computernetzwerken" und "die Installation von Netzwerk-Services in einem eingebetteten Netzwerk-Server" abdecken. Beide Patente wurden 2002 angemeldet, eines wurde 2009 von Hewlett-Packard gekauft.
Durch die Kombination dieser beiden Patente lassen sich ein Großteil der Apple-Produkte, so wie Services wie der Apple Remote Desktop und der Apple Profile Manager angreifen. Nun wird HTC rechtliche Schritte einleiten, der Prozess soll in Florida stattfinden.
Die aktuellen Ereignisse lassen sich als Gegenschlag von HTC interpretieren - diese haben vergangenes Jahr mehrere Patente von Google erworben, um den Rechtstreit gegen Apple zu ihren Gunsten zu wenden. Keines der fünf vorgebrachten Patente erwies sich jedoch vor Gericht als schlaghaltig. Im Gegensatz: Apple konnte sogar einen kurzfristigen Verkaufsstopp von HTC-Geräten in den USA erwirken.
Abhängig davon, in welchem Ausmaß die HP-Patente von HTC erworben wurden, wird sich der aktuelle Konflikt weiterentwickeln.