Patent: So funktioniert die Messung des Blutdrucks in neuen Smartwatches von Huawei
Nachdem Smartwatches inzwischen nicht nur die Herzfrequenz, sondern auch die Herzfrequenzvariabilität und auch die Sauerstoffsättigung messen können, ist inzwischen auch die Detektion des Blutdrucks möglich - zumindest bieten Samsung-Smartwatches diese Möglichkeit. Dabei sind die Geräte allerdings auf eine Kalibration durch ein Blutdruckmessgerät angewiesen, da die Messung optisch und nicht durch Messung eines tatsächlich anliegenden, physischen Drucks erfolgt.
Ein aktuelles Patent von Huawei zeigt nun tatsächlich eine solche, eher direkte und nicht auf optischen Verfahren basieren weitere Möglichkeit zur Messung des Blutdrucks. Konkret sind dafür mehrere Sensoren und die Messung mehrerer Hilfsparameter nötig. So wird nicht nur der Umfang des Handgelenks, sondern auch die Dicke der aus Fett bestehenden Schicht am Handgelenk gemessen.
Die Messung des Blutdrucks erfolgt dann tatsächlich über die Druckmessung eines entsprechend Luftpolster, auf welches der Blutdruck einwirkt. Die Messung der Hilfsparameter wird dadurch nötig, dass der Blutdruck nicht direkt, sondern lediglich gedämpft - etwa durch eine Fettschicht - gemessen werden kann. Diese Dämpfung beeinflusst das Verhältnis zwischen dem gemessenen Druck und dem tatsächlichen Blutdruck, weshalb die Dicke der dämpfenden Schicht und auch der Umfang des Handgelenks dann zur Korrektur des Wertes herangezogen wird.
In der Praxis könnte diese Korrektur auch schätzungsweise auf Grundlage eines vom Hersteller mitgelieferten Algorithmus erfolgen, eine mögliche Kalibrierung durch den Nutzer ist allerdings auch denkbar. Ob und wann die in dem Patent geschilderte Technik auch tatsächlich zum Einsatz kommt, ist unklar - allerdings arbeitet Huawei Berichten zufolge an der Messung des Blutdrucks.
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