Patent: Huawei könnte blinden Nutzern mit einem Ultraschall-Wearable den Weg weisen

Huawei ist nicht nur als - inzwischen stark von Sanktionen betroffener - Hersteller von Smartphones bekannt, sondern bietet auch beispielsweise mit der Huawei Watch GT 2 (Affiliate-Link) eigene Wearables an und will zudem ein eigenes Ökosystem etablieren.

Ein neues Patent belegt nun, dass der Hersteller offenbar auch selbst an neuen Funktionen für Wearables forscht. So hat Huawei am 1. Februar ein bereits im Juli 2020 in China eingereichtes Patent veröffentlicht, welches eine neue Funktion für Wearables beschreibt. Konkret sollen Nutzer mit einer stark eingeschränkten Sehfähigkeit vor Hindernissen gewarnt werden.

Das Patent beschreibt eine Methode zur Führung von Personen mit eingeschränkter Sehfähigkeit, wobei das Wearable dazu Ultraschall aussendet. Dieses wird an Hindernissen reflektiert und die reflektierenden Welle zeigen dem Wearable schließlich, ob und in welcher Richtung sich ein potentiell gefährliches Hindernis befindet.

Dabei soll das Gerät Personen mit einer eingeschränkten Sehfähigkeit auch dann sicher navigieren können, wenn sich die Position des Wearables zum Hindernis verändert. Wäre eine solche Technik tatsächlich realisierbar, könnten betroffene Personen unter Umständen auf einen Langstock verzichten.

Ganz neu ist die Idee nicht, so ist es auch ohne Hilfsmittel und mit Training möglich, sich mithilfe der Echo-Ortung mit Schallwellen zu orientieren, wobei auch technische Hilfsmittel existieren, die einen gebündelten und definierten Schallstrahl aussenden.

Ob und wann Huawei aus dem Patent auch ein Produkt entstehen lässt, ist zum jetzigen Zeitpunkt wie so oft noch völlig unklar.