PassMark attestiert AMD einen Marktanteil von 40 Prozent
Während die Statistik (unten eingebettet) im ersten Quartal 2019 AMD einen Marktanteil von 23,1 Prozent bescheinigt hat, so sind es im ersten Quartal 2020 bereits 40,0 Prozent. Damit konnte AMD seinen Marktanteil in nur einem Jahr fast verdoppeln, alleine im letzten Quartal hat das Unternehmen um 8,5 Prozentpunkte zugelegt.
Die Statistik gibt nicht die verkauften CPUs an, sondern die Verteilung der hochgeladenen Benchmarks von Windows-PCs. Spielekonsolen, Computer mit macOS und Linux oder auch Prozessoren mit ARM-Architektur werden nicht berücksichtigt. Außerdem muss man bedenken, dass die Daten für das erste Quartal 2020 bisher nur einen vollen Tag an Benchmarks beinhalten, sodass dieses Ergebnis noch nicht allzu repräsentativ ist – der Trend über die vergangenen zwölf Monate ist aber klar erkennbar.
Dafür dürfte vor allem der Start der Ryzen 3000-Prozessoren verantwortlich sein, die dank des 7-nm-Fertigungsverfahrens in Sachen Leistung und Energieeffizienz an Intel vorbeiziehen konnten. Intel hingegen hatte über Jahre Probleme mit seiner 10-nm-Strukturbreite, sodass nach wie vor viele Chips des Herstellers am Markt auf ein altes, wenn auch stark optimiertes, 14-nm-Verfahren setzen und erst seit wenigen Monaten erste 10-nm-Chips endlich beim Konsumenten ankommen.
Mit dem bevorstehenden Release der Intel Comet Lake-S-CPUs sowie der Ryzen 4000-APUs bleibt der CPU-Markt weiter stark umkämpft. Zur CES sollten nähere Details zur Technik und auch zu den Preisen der nächsten Generation der Chips beider Hersteller enthüllt werden, sodass sich schon in wenigen Tagen erste Schlüsse auf die Entwicklung des Marktes im kommenden Jahr ziehen lassen werden.
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