PICO3566: Starke Alternative zum Raspberry Pi CM3+ mit mehr Anschlussmöglichkeiten
Boardcon hat einen neuen Einplatinenrechner vorgestellt. Beim PICO3566 handelt es sich um ein sogenanntes Compute Module. Dieses ist dementsprechend besonders kompakt und insbesondere flach, bringt aber keine Anschlüsse etwa für die Bildausgabe in der klassischen Form mit. So eignet sich ein solches Compute Module zum Einsatz in kompakten Endprodukten - im Status der Entwicklung wird im Regelfall auf Carrier Boards zurückgegriffen.
Der auch als Alternative zum Raspberry Pi CM konzeptionierte Boardcon PICO3566 hat seinen Namen vom Formfaktor und auch vom verwendeten SoC, so kommt der RK3566 mit vier Cortex A55-Rechenkernen mit einer maximalen Taktfrequenz von 1,8 GHz zum Einsatz. Im Vergleich zum Raspberry Pi CM3+ dürfte sich so eine deutlich höhere Rechenkapazität ergeben.
Erhältlich soll der PICO3566 mit einem 2, 4 oder 8 Gigabyte großen Arbeitsspeicher sein, zudem können Kunden zwischen einem 8, 16, 32, 64 und 128 Gigabyte großen eMMC-Speicher wählen. Ein HDMI 2.0-Port lässt sich abgreifen, wodurch sich auch 4K-Material mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde ausgeben lässt. MIPI DSI und auch MIPI CSI zum Anschluss von Kameras ist vorhanden. Gigabit-Ethernet lässt sich abgreifen, zudem können sogar SATA-Festplattenspeicher genutzt werden.
Die 67,6 x 32 Millimeter große Platine bringt gleich 66 GPIO-Ports mit, wobei unter anderem I2C, SPI und UART unterstützt werden. Als Betriebssystem sollen Android 11 und Debian 11 genutzt werden können. Aktuell liegen noch keine Informationen zum Preis oder der Verfügbarkeit vor, wobei sich Boardcon nicht in erster Linie an typische Privatkunden richten dürfte.
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