PC-Markt: Komponentenknappheit und Brexit belasten Absatz in Europa
Während der Geschäftsbereich der gewerblich genutzten Personal Computer lediglich ein leichtes Minus von 1,1 Prozent im Vergleich zu 2017 verzeichnete, registrierten die Marktforscher von IDC im Endverbraucherbereich einen starken Rückgang von -10,6 Prozent im Jahresvergleich. Hiervon betroffen waren sowohl Desktops als auch Notebooks.
Der traditionelle PC-Markt Westeuropas kämpfte im Jahresvergleich mit einem Rückgang von 4,7 %. Das leichte Wachstum von 1,3 % im Vergleich zum Jahr 2017 bei den kommerziell genutzten Computern reichte gemäß IDC nicht aus, um die Auswirkungen des starken Rückgangs im Verbraucherbereich (-11,5 % im Jahresvergleich) zu kompensieren. Erfreulich: Das Marktsegment der Business-Laptops ist in Westeuropa insgesamt gewachsen.
Als Hauptursachen für den schwächeren PC-Markt in Europa nennen die Marktforscher von IDC vor allem die negativen Auswirkungen des CPU-Engpasses sowie politische Unsicherheiten (Brexit, Gelbwestenbewegung), die das Absatzklima für PCs in Westeuropa erheblich beeinträchtigten.
Bei den PC-Herstellern waren die Top-3-Player für 65,6 Prozent des gesamten Marktvolumens verantwortlich, verglichen mit 63,4 % im vierten Quartal 2017. HP konnte in Q4/2018 weniger Laptops und Desktops ausliefern, als im Vorjahresquartal. Der Gesamtabsatz sank um 6,8 %. Lenovo einschließlich Fujitsu konnte seinen Marktanteil etwas steigern. Gut lief es für Dell. Vor allem im Business-Sektor konnte Dell zulegen. Acer und Apple lieferten zwar weniger Computer aus, allerdings stieg der Marktanteil der beiden Hersteller im Vergleich zum Vorjahr etwas an.
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