PALPi V5: Retro-Handheld auf Basis des RAspberry Pi kann ab sofort nachgebaut werden
Der Raspberry Pi ist vielseitig einsetzbar und auch in mehreren Varianten erhältlich. So existiert etwa neben dem klassischen Einplatinenrechner mit dem Raspberry Pi Zero (Affiliate-Link) auch eine kompaktere Version, welche allerdings trotzdem eine brauchbare Rechenleistung mitbringt. Auf dieser lassen sich ebenfalls Retro-Plattformen emulieren.
Genau diese Fähigkeit nutzt der PALPi. Der Retro-Handheld setzt auf einen Raspberry Pi Zero auf, mit welchem sich mithilfe des Recalbox-Betriebssystems unzählige Retro-Titel wiedergeben lassen. Konkret sollen Retro-Spiele vom SNES bis hin zur PlayStation 1 emulierbar sein, wie üblich muss nicht zwangsläufig jedes Spiel auch in optimaler Qualität und auch Performance lauffähig sein. Das Projekt setzt auf eine selbst konzeptionierte Platine. Dieses Leiterplatine kann von kommerziellen Anbieter als Dienstleistung angefertigt werden.
Mit der Platine allein ist es nicht getan, so werden weitere Widerstände, SMD-Buttons, Akkus, ein USB-Port, LEDs und weitere Kleinteile benötigt. Das Gehäuse der Konsole stammt - wie so häufig - aus dem 3D-Drucker. Ein Bildschirm wird ebenfalls benötigt.
Das Projekt ist auf Hackster.io ausführlich dokumentiert, entsprechende Vorlagen auch für den 3D-Drucker sind vorhanden. Allerdings erfordert die Realisierung die Beschaffung zahlreicher Bauteile, zudem müssen Interessierte auch einen Lötkolben besitzen - und auch benutzen können. Der Maker Arnov Sharma selbst hat das Projekt als für Fortgeschrittene geeignet kategorisiert und den Zeitbedarf mit rund vier Stunden angegeben - diese Angabe dürfte auch für geübte Maker gelten. Ob sich gegenüber günstigen Retro-Handhelds ein Preisvorteil ergibt, ist überdies fraglich.
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