Oura und Dexcom: Blutzuckermessung und smarter Ring kommen zusammen
Dexcom und Oura haben den Beginn einer strategischen Partnerschaft bekanntgegeben. Konkret investiert Dexcom 75 Millionen US-Dollar in Oura, Oura soll nach dieser Finanzierung mit mehr als 5 Milliarden US-Dollar bewertet sein. Die Partnerschaft hat dabei nicht nur finanziellen Charakter, tatsächlich soll quasi auch auf für den Nutzer sichtbarer Ebene kooperiert werden. Die beiden Unternehmen Dexcom und Oura sind in unterschiedlichen Geschäftsfeldern unterwegs - allerdings mit Schnittmengen. So bietet Dexcom Glucosesensoren an, welche kontinuierlich den Blutzuckerspiegel (präziser den Gewebeglucosespiegel) messen können. Diese Sensoren agieren invasiv und können mit einem Smartphone gekoppelt werden. Oura selbst dürfte einer der bekanntesten Hersteller von smarten Ringen sein - und bietet natürlich nicht nur die Hardware selbst an, sondern auch umfangreiche Software.
In der Pressemitteilung geben die Unternehmen bekannt, wie die Partnerschaft konkret gestaltet sein soll - nämlich erst einmal auf Ebene der Software. So wird Dexcom seine Messtechnik nicht etwa in einen smarten Ring integrieren, stattdessen soll ein Datenaustausch zwischen den Sensoren von Dexcom und der Dexcom-Software und dem Oura Ring und der Oura-App etabliert werden. Damit sollen sich Zusammenhänge zwischen dem Lifestyle und dem Blutzuckerspiegel sichtbar machen lassen.
So könnte ein solcher Zusammenhang beispielsweise zwischen dem Stresslevel und dem Blutzuckerspiegel sichtbar gemacht werden - oder zwischen der Aktivität und dem Blutzuckerspiegel. Auch der Einfluss von Nahrungsmitteln soll sich mit dem entsprechenden Tracking ermitteln lassen. Uns erscheinen die - theoretischen - Möglichkeiten sehr umfangreich, so wäre es zumindest in der Theorie denkbar, eine Prognose über den kommenden Verlauf des Blutzuckerspiegels auf Grundlage eines vorher erlernten, von der Aktivität und Herzfrequenz und dem Erholungszustand und Trainingsart abhängigen Faktors zu ermitteln. Erste aus der Partnerschaft erwachsene Funktionen werden Nutzern voraussichtlich bereits in der ersten Hälfte 2025 zugänglich gemacht.
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