Oratek: Mit diesem Carrier bekommt das Raspberry Pi CM4 PoE und NVMe
Das Compute Module 4 stellt eine der schnellsten Produkte der Raspberry Pi-Produktfamilie (Affiliate-Link) dar, ist allerdings ohne ein Carrier Board nur schwer nutzbar. Ein solcher Carrier macht aus den auf der eigentlichen Platine als Lochkontakte ausgeführten Anschlüssen tatsächlich nutzbare Ports.
Mit dem TOFU wurde nun ein neues Carrier Board vorgestellt, welches sich auch und insbesondere für industrielle Anwender eignen soll. Das TOFU-Board misst dabei 9 x 9 Zentimeter groß und nimmt das (nicht enthaltene) Compute Module 4 auf.
Die Platine stellt einen HDMI-Port in voller Größe bereit, wodurch der Einplatinenrechner unkompliziert an einem herkömmlichen Monitor angeschlossen werden kann, dazu kommen 22-Pin-Anschlüsse für Display und Kamera. Zur Anbindung von Peripheriegeräten oder auch externen Massenspeichern stehen im Typ A ausgeführte USB-Ports bereit, dazu kommt ein einzelner Typ C-Port.
Die Anbindung an ein Netzwerk kann mit dem TOFU auch via Ethernet erfolgen, wobei PoE, also die Bereitstellung elektrischer Energie via Ethernet, unterstützt wird. Verbaut ist ein M.2 2242-Sockel, welcher mit einem microSIM-Kartenhalter ausgestattet ist. Herstellerangaben zufolge funktionieren sowohl NVMe-SSDs und 3G-/4G-SIM-Karten. Dazu kommt ein Slot für microSD-Karten.
Wenig überraschend steht eine Standard-Stiftleiste mit 40 Pins bereit, wodurch Raspberry Pi-kompatible Zubehörteile besonders einfach angebunden werden können. Die Versorgung mit elektrischer Energie kann über einen 2,1- oder 3,5-Millimeter Stecker und mit einer Eingangsspannung zwischen 7,5 und 28 Volt erfolgen.
Das Carrier-Board kann ab sofort für 90 Euro zuzüglich Versand vorbestellt werden, wobei möglicherweise Einfuhrabgaben hinzu kommen könnten. Die Auslieferung soll Mitte März beginnen.