Orange Pi 5 Ultra: Einplatinenrechner will Raspberry Pi in Leistung und Ausstattung ausstechen
Mit dem Orange Pi 5 Ultra greift Orange Pi auch den doch durchaus leistungsstarken Raspberry Pi 5 über Leistung und Ausstattung an. Das Modell kommt mit einem Rockchip RK3588, welcher jeweils vier Cortex-A-76- und Cortex-A55-Rechenkerne mitbringt. Beim Raspberry Pi 5 werden nur die vier Cortex-A76-Rechenkerne und mit gleicher Taktfrequenz von 2,4 GHz eingesetzt, durch die zusätzlichen Rechenkerne könnte der Orange Pi 5 Ultra bei Multicore-Anwendungen also eine höhere Performance bieten.
Der 89 x 57 Millimeter große Einplatinenrechner kommt mit einem Koprozessor - in Form einer NPU. Diese soll KI-Anwendungen mit bis zu 6 TOPS beschleunigen können. Der LPDDR5-Arbeitsspeicher misst je nach gewählter Modellversion 4, 8 oder 16 Gigabyte, es steht entweder ein eMMC-Sockel oder gleich ein bis zu 256 Gigabyte großer eMMC-Speicher bereit, ein microSD-Kartenslot ist vorhanden. Die Installation einer M.2-SSD ist möglich, dabei kann diese über vier PCIe 3.0-Lanes und damit deutlich schneller als beim Raspberry Pi 5 angebunden werden.
Es stehen jeweils zweimal USB 3.0 und USB 2.0 zum Anschluss externer Speicher und von Zubehörteilen bereit. HDMI 2.1 und HDMI 2.0 sind jeweils einmal vorhanden, dazu kommt zur Bildausgabe noch MIPI-DSI, über MIPI-CSI lassen sich auch Kameras anschließen. Für die Anbindung an ein Netzwerk müssen Nutzer nicht nur auf den verbauten 2,5-Gigabit-Ethernet-Port vertrauen, so sind WiFi 6E und Bluetooth 5.3 bereits vorhanden. Für die Anbindung von Sensoren und Aktoren ist eine GPIO-Stiftleiste mit 40 Pins vorhanden. Im direkten Import gibt es den Orange Pi 5 Ultra ab sofort im direkten Import für einen Preis von knapp unter 150 Euro. Die Lieferung ist für Versandkosten in Höhe von knapp über 14 Euro etwa nach Österreich, aktuell aber nicht nach Deutschland möglich.