OpenTalk: Europas neue Open-Source-Alternative zu Zoom, Teams & Co
Vor allem Unternehmen möchte das in Berlin ansässige Unternehmen von der eigenen Videotelefonie-Software überzeugen. Erstes Argument dafür sind die Serverstandorte, welche sich ausschließlich in Deutschland befinden sollen. Über diese Server läuft OpenTalk in der Cloud, alternativ bietet das Unternehmen aber auch an, die Software in die lokale eigener Nutzerverwaltung von Firmen einbinden zu können, für die maximale Hoheit über die eigenen Daten.
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Datenschutz wird überhaupt groß geschrieben, das Unternehmen richtet sich auch gezielt an Unternehmen und NGOs, aber auch Reporter oder gar den Einsatz in Universitäten und Schulen, öffentlichen Einrichtungen oder selbst für Berufsgeheimnisträger wie Rechtsanwälte. Programmiert wurde die Software mit Hilfe der Sprache Rust. Auf OpenCoDE.de, der Open Source-Plattform des Bundes, haben die Entwickler ihren Code offen gelegt.
Betreiber sind übrigens die gleichen wie vom E-Mail-Anbieter mailbox.org. Momentan steht die Software nur per Browser zur Verfügung, eine eigene mobile App gibt es bislang noch nicht. Wer das Videokonferenz-Tool ausprobieren möchte, kann sich registrieren und die kostenlose Starterversion testen. Diese ist allerdings stark beschränkt, vor allem die auf nur 30 Minuten limitierte Nutzungsdauer dürfte es für viele Privatanwender ausschließen. Für 7,50 Euro im Monat oder 75 Euro im Jahr fällt die Grenze der Nutzungsdauer keineswegs weg, wird jedoch auf 240 Minuten ausgedehnt.
Wirkliche Redefreiheit hat man dann erst mit der Premiumversion, welche 12,50 Euro pro Monat oder 125 Euro pro Jahr kostet. Hier fällt auch die Beschränkung der Konferenzraumanzahl weg und es können bis zu 200 Teilnehmer beitreten.